Zuletzt aktualisiert: September 16, 2024

Du studierst gerade Physik im Bachelor oder Master und möchtest deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch ein Praktikum steigern? In diesem Ratgeber zeigen wir dir wie du das perfekte Praktikum für dein Physik-Studium finden kannst und was du bei der Wahl beachten solltest. Außerdem zeigen wir dir ein neuartiges Online Praktikum Konzept, welches du auch wunderbar neben deinem Studium absolvieren kannst.

Fachkräfte im Bereich der Naturwissenschaften sind Mangelware und die Berufsaussichten für Physiker sind sehr gut. Als Physiker kannst du zum Beispiel sowohl in die Forschung gehen als auch eine Anstellung in einem großen Industriebetrieb aufnehmen oder als Physiklehrer unterrichten.

Praktische Kenntnisse sind überall gefragt und du solltest jede Möglichkeit nutzen, um nützliche Arbeitserfahrungen zu sammeln. Ein Physik Praktikum hilft dir außerdem dabei, für dich festzustellen, in welche Richtung du dich nach deinem Studium entwickeln möchtest. Ist die Forschung genau dein Ding? Oder möchtest du als Projektleiter in der Industrie arbeiten? In einem Praktikum kannst du herausfinden was dir eher liegt und darauf aufbauend deine weiteren Studienschwerpunkte wählen.




Praktikum Physik: Wie finde ich den perfekten Praktikumsplatz?

Der beste Praktikumsplatz ist der, bei dem du viel lernst und einen umfassenden Einblick in dein späteres Arbeitsfeld bekommst. Wähle deinen Praktikumsplatz also sorgsam aus. Du möchtest ganz sicher nicht den ganzen Tag Akten sortieren oder Forschungsberichte abtippen, oder? Informiere dich ausgiebig über den potenziellen Praktikumsbetrieb und deine möglichen Aufgaben, lies Erfahrungsberichte oder sprich mit deinen Kommilitonen und entscheide dich dann.

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Informiere dich immer so gut wie möglich über den Praktikumsplatz und den Arbeitgeber, bevor du dich bewirbst oder dein Praktikum antrittst. (Bildquelle: pexels.com / Kaboompics .com)

Im Praktikum kannst du dich als Physiker erstmalig ausprobieren. Bestenfalls wirst du in verschiedenen Bereichen eingesetzt oder kannst in Fachabteilungen dein Spezialwissen ausbauen. Im Physik Praktikum knüpfst du Kontakte zu Kollegen und hast die Möglichkeit, dir ein starkes berufliches Netzwerk aufzubauen. Netzwerkkontakte sind insbesondere bei der späteren Jobsuche sehr hilfreich. Überzeuge die Verantwortlichen im Praktikum mit deinen guten Leistungen und einer vorbildlichen Arbeitseinstellung und erleichtere dir damit den späteren Berufseinstieg.

Nicht immer ist es möglich direkt an deinem Studienort einen Praktikumsplatz zu bekommen. Schaue also auch nach Möglichkeiten in den umliegenden Städten oder informiere dich zu Online Praktika.

Welche Bereiche gibt es im Fach Physik?

Schon vor der Aufnahme des Studiums musst du dich entscheiden, ob du ein klassisches Physik-Studium aufnehmen, oder gleich von Beginn an einen Schwerpunkt wählen und beispielsweise direkt Astrophysik oder Biophysik studieren möchtest.

Egal wie du dich entscheidest: der Lernaufwand ist gerade in den ersten Semestern sehr hoch und vieles musst du dir im Selbststudium erarbeiten. Schließe dich mit Kommilitonen zu Lern- und Arbeitsgruppen zusammen und unterstützt euch gegenseitig.

Insbesondere das Bachelor-Studium ist sehr theorielastig und in den ersten Semestern scheitern viele Studenten an den hohen Anforderungen. Die Inhalte sind in der Regel Mathematik, Mechanik, Elektrodynamik, Thermodynamik, Kernphysik oder Quantenmechanik. Ein sehr gutes mathematisches Verständnis ist also oberste Voraussetzung.

Außerdem wirst du viel Zeit im Labor verbringen oder Experimente durchführen. Du solltest demnach keine Angst vor Strahlen, Strom oder gefährlichen Flüssigkeiten haben.

Das Studium ist anspruchsvoll, aber die Mühe lohnt sich und nach Abschluss des Studiums stehen dir viele Berufsfelder offen.

Wie stehen die Jobchancen nach meinem Physik-Studium?

Obwohl die Jobchancen für Naturwissenschaftler und speziell Physiker sehr gut sind, solltest du jede Gelegenheit wahrnehmen, praktische Erfahrungen zu sammeln. Es ist wichtig, das theoretische Wissen in die Praxis zu überführen und anzuwenden. Durch ein Physik Praktikum stellst du für dich fest, welche Fachbereiche dir gefallen und welche Schwerpunkte du beispielsweise im Master-Studium setzen möchtest. Ein Bachelor-Abschluss allein reicht nämlich noch nicht für den erfolgreichen Berufseinstieg und du solltest unbedingt noch ein Master-Studium anschließen.

Die meisten Physiker arbeiten nach dem Studium in der Forschung. Forschen kannst du als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Universitäten oder in speziellen öffentlichen Forschungsinstituten.

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Darüber hinaus kannst du dich bei Industrieunternehmen bewerben und dort in speziellen Entwicklungs- und Forschungsprojekten mitwirken, als Berater agieren oder als Führungskraft Verantwortung übernehmen. Da in jeder Schule auch Physik als Unterrichtsfach angeboten wird, besteht natürlich auch die Möglichkeit, nach Abschluss deines Studiums, als Lehrer zu arbeiten. Angehende Lehrkräfte studieren Physik in der Regel im Rahmen eines Zwei-Fach-Bachelors in Kombination mit einem weiteren Fach.

Physiker sind vielseitig einsetzbar: im Laufe des Studiums lernst du komplexe Probleme und Aufgaben analytisch anzugehen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Diese Eigenschaften kommen dir in vielen Bereiche zugute und machen dich für die Arbeitgeber interessant.

Welche Praktika bieten sich im Bereich Physik an?

Die Einsatzgebiete für Physiker sind sehr breit gefächert. Neben einem klassischen Physik Praktikum im Labor gibt es viele weitere Möglichkeiten, dich praktisch zu erproben und dein zukünftiges Arbeitsfeld zu finden. Im Folgenden zeigen wir dir daher einige spannende Einsatzorte für dein Praktikum.

Finanzwesen

Im Investmentbanking oder in Finanzabteilungen von großen Unternehmen sind Physiker sehr gefragt. Da der mathematische Teil im Physikstudium zum Teil anspruchsvoller ist, als im Wirtschaftsstudium werden Positionen im Finanzwesen gern mit Physikern besetzt und gut bezahlt.

Patentwesen

In Kombination mit Jura bietet sich für Physiker im Patentwesen ein spannendes Arbeitsfeld. Im Patentwesen bist du für die Prüfung und Anmeldung von Patentansprüchen zuständig. Du recherchierst in weltweiten Datenbanken den neuesten Stand der Technik und entscheidest dann ob ein Patent sinnvoll ist – dazu benötigst du natürlich tiefgehende naturwissenschaftliche Kenntnisse, denn du musst in erster Linie die Erfindungen verstehen und entsprechend zuordnen können. Mit einer juristischen Zusatzausbildung ist sogar die Tätigkeit als Patentanwalt möglich.

Journalismus

Im Bereich des Wissenschaftsjournalismus setzt du deine umfassenden naturwissenschaftlichen Kenntnisse ein und verfasst beispielsweise Fachartikel oder wissenschaftliche Ratgeber oder Sachbücher.

Glühbirnen

Physiker finden nicht nur in der „klassischen Physik“ ihr Auskommen, sondern auch in eher ausgefallenen Bereichen. (Bildquelle: pexels.com / GEORGE)

Online Marketing

Die Arbeit im Online Marketing wird stetig wissenschaftlicher. Als Physiker kannst du im Online Marketing vor allem zeigen, dass du Problemstellungen analytisch und strukturiert angehen kannst. Du nutzt diese Fähigkeiten für die Planung von Marketing-Kampagnen oder für die Entwicklung von Online-Strategien.

Darüber hinaus arbeiten Physiker im Online Marketing häufig als Analysten und erstellen beispielsweise komplexe mathematische Modelle anhand derer der Erfolg von Werbeaktionen geplant und gemessen werden kann.

Der Vorteil eines Praktikums im Online Marketing ist ganz klar auch, dass du es ortsunabhängig und zeitlich flexibel von Daheim aus absolvieren kannst.

Öffentlicher Dienst

Als Physiker in der öffentlichen Verwaltung bist zu zum Beispiel mitverantwortlich für die Erarbeitung von fachlichen Konzepten oder Stellungnahmen. Darüber hinaus nutzt du dein Wissen, um die Behörden und Bürger zu beraten und arbeitest ebenso unterstützend in der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung mit.

Wann bietet sich ein Praktikum im Bereich Physik an?

In den ersten Semestern wirst du aufgrund des hohen Lernumfangs vermutlich keine Zeit für ein Praktikum in der Physik haben. Die beste Gelegenheit für Praktika bietet sich zwischen dem Bachelor- und dem Master-Studium.

Ein Praktikum zu dieser Zeit ist hilfreich, um deine Entscheidung für ein Fachgebiet mit praktischen Erfahrungen zu untermauern und deine Berufswahl zu festigen. In der Regel weißt du nach dem Bachelor-Abschluss bereits, wohin du dich beruflich entwickeln möchtest und setzt mit Hilfe eines einschlägigen Praktikums nun auch den praktischen Schwerpunkt.

Auch ein Gap-Year ist möglich. Durch einen Auslandsaufenthalt verbesserst du zum Beispiel deine Sprachkenntnisse und erhöhst deine Chancen nach dem Studium im Ausland zu arbeiten. Auch für die bereits vorgestellte Tätigkeit im Patentwesen benötigst du sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, um heimische Erfindungen in ausländischen Datenbanken zu recherchieren.

Ein Auslandsjahr lässt sich auch sehr gut mit einem Online Praktikum kombinieren und du sammelst somit zeitgleich in mehreren Bereichen praktische Erfahrungen.

Fazit

Physiker arbeiten heutzutage nicht mehr den ganzen Tag im Labor oder tüfteln Experimente aus. Dank ihrer anspruchsvollen Ausbildung finden sich sehr vielseitige Arbeitsmöglichkeiten.

Gerade weil die beruflichen Möglichkeiten so breit gefächert sind, ist es unbedingt ratsam, ein oder sogar mehrere Praktika zu absolvieren und dank der praktischen Arbeit herauszufinden, wo dein fachlicher Schwerpunkt liegen soll.

Mit praktischen Erfahrungen ein einem oder mehreren Fachgebieten steigerst du deine Position in Vertrags- und vor allem Gehaltsverhandlungen. Im Physik Praktikum hast du herausgefunden, was du kannst und was du willst – entsprechend stark und selbstbewusst kannst du gegenüber einem potenziellen Arbeitgeber auftreten dich erfolgreich gegen deine Mitbewerber durchsetzen.

Bildquelle: 123rf.com / 38030831

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