Immer Geld in der Tasche ohne dafür täglich arbeiten zu müssen – davon träumen viele. Gelingt es ihnen, passives Einkommen zu generieren, kann dieser Traum zumindest ein Stück weit Wahrheit werden.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Am Anfang stehen Arbeit und Zeit, doch mit dem passenden Know How kann es sich lohnen, in den Aufbau eines passiven Einkommens zu investieren. Das digitale Zeitalter macht dabei vieles leichter.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Passive Einkünfte fließen auch dann, wenn nicht täglich zur Arbeit gegangen wird. Du erzielst theoretisch auch nachts, in den Ferien oder am Wochenende Einkommen.
- Ein passives Einkommen lässt sich auch begleitend zum Hauptberuf aufbauen. Wer nur wenige Stunden wöchentlich investiert, kann im Laufe der Zeit eine Geldquelle generieren, welche das monatliche Einkommen erhöht und vielleicht bald dazu beiträgt, im Hauptberuf kürzer treten zu können.
- Häufig ist es zeitaufwendig, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Ist der Geldeingang aber angelaufen, wird nur noch wenig Arbeit notwendig sein und dir bleibt mehr Zeit für Freizeit und Familie oder neue Projekte.
Definition: Was ist passives Einkommen?
Gehst du regelmäßig arbeiten und bist angestellt, wirst du nach Leistung bezahlt. Es besteht also ein direkter Zusammenhang zwischen der geleisteten Arbeit und dem Verdienst. Dies ist aktives Einkommen.
Ein passives Einkommen erfordert zwar auch eine Investition oder Leistung, diese wird aber nicht sofort bezahlt. Statt einer einmaligen Lohnzahlung baut sich beim passiven Einkommen eine dauerhafte Einnahme auf, welche im Nachhinein keinen großartigen Zeit- oder Arbeitsaufwand mehr notwendig macht.
Grob lässt sich passives Einkommen in zwei Formen unterteilen:
Einkommensart | Erläuterung | Beispiele |
---|---|---|
Portfolio-Einkommen | Es wird Startkapital benötigt, da anfänglich eine gewisse Summe investiert werden muss. | Aktienhandel, Immobilienvermietung |
Äußeres passives Einkommen | Hier sind keine nennenswerten Investitionen notwendig, sondern ein hohes Maß an Zeit und Arbeitsaufwand. | Blog generieren, Buch schreiben, Bilder malen, Musik komponieren |
Das Ziel besteht letztlich darin, über einen längeren Zeitraum stetig Einnahmen zu erzielen, welche in Summe den Sofortverkauf des Produktes oder der erbrachten Leistung übersteigen.
Hintergründe: Was du über das Thema passives Einkommen wissen solltest
Es erscheint dir verlockend, diese zusätzliche Geldquelle zu besitzen? Bislang hast du dich aber wenig mit den Möglichkeiten passiver Einnahmen befasst? Dann kannst du im Folgenden nachlesen, wie es gelingen kann, passives Einkommen aufzubauen, welche Vorteile dir diese Geldquelle bringt und welche Geschäftsideen sich am besten dafür eignen.
Wie kann ich passives Einkommen generieren?
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Das Internet bietet die besten Verdienstchancen? Nicht unbedingt und schon gar nicht, wenn du dich damit nicht auskennst. Welche Form des passiven Einkommens die richtige ist, hängt mit deinen Interessen und Talenten zusammen.
Wie so oft ist auch der finanzielle Gesichtspunkt entscheidend. Wer über genügend Kleingeld verfügt, kann sein Geld anlegen oder Immobilien erwerben und damit schnell passives Einkommen in beachtlicher Höhe erzielen.
Am erfolgreichsten wirst du mit Dingen, die dir liegen, Fachgebiete, die du beherrschst und Aufgaben, die dir Freude machen. Priorität beim Aufbau von passivem Einkommen sollten automatisierte Prozesse und die Skalierbarkeit besitzen.
Dies bringt dir im Nachhinein Vorteile, da automatisierte Prozesse nach der Generierung nur noch Arbeitsaufwand verlangen. Skalierbarkeit steht für die Möglichkeit, die Anzahl der Kunden oder Nutzer beliebig erweitern zu können.
Welche Kenntnisse brauche ich, um passives Einkommen zu erzielen?
Der Verkauf digitaler Produkte ist ein Markt der Zukunft und gewinnt beinahe täglich an Priorität. Kenntnisse im Online Marketing öffnen viele Türen. Wer sich mit Computern auskennt und digitale Produkte entsprechend vermarkten kann, wird im Betreiben von Blogs, dem Verfassen von Ebooks oder der Entwicklung von Online-Kursen seine Bestimmung finden.
Ist Eigenkapital vorhanden, wird vielleicht die Börse eine Verlockung auf dich ausüben. Aktiengeschäfte gewinnbringend abzuwickeln, erfordert jedoch spezielle Kenntnisse. In dieses komplexe Thema solltest du dich vorab unbedingt entsprechend einarbeiten.
Passives Einkommen aufbauen und die eigenen Talente fördern – auch das ist möglich. Wer gern fotografiert, eine gute Kamera und eine entsprechende Bildbearbeitungssoftware besitzt, kann mit Stockfotos Geld verdienen, Blogs aufwerten oder digitale Produkte illustrieren.
Kannst du gut mit Worten umgehen, versuche dich am Verfassen von EBooks oder generiere Nischenseiten, welche eine hohe Klickrate versprechen. Wer musikalisch ist, komponiert eigene Musikstücke für die Untermalung von Videos oder Clips.
Was sind die Vorteile von passivem Einkommen?
Vorteile | Details |
---|---|
Finanzielle Absicherung | Wer Rücklagen bildet, schafft sich eine finanzielle Absicherung. Mit dem Eintritt des Rentenalters müssen viele Deutsche mit weit weniger auskommen, als dies im Job bislang der Fall war. Wer bis zur Rente genügend passives Einkommen aufgebaut hat, kann beruhigter leben und muss keine Einschränkungen hinnehmen., Versicherungen bieten in Schadensfällen Rückhalt und wenden finanzielle Notstände ab. Wer genügend Geld angesammelt hat, wird unter Umständen auf lästige Versicherungsbeiträge verzichten können. Dies sollte jedoch genau abgewogen werden. |
Finanzieller Spielraum | Monat für Monat jeden Cent umdrehen zu müssen, kann anstrengend sein. Wer finanziellen Spielraum erlangt, lebt ruhiger und entspannter., Unvorhergesehene Investitionen werfen dich nicht mehr aus der Bahn und es bleibt genügend Geld übrig für die Erfüllung persönlicher Wünsche. |
Persönliche Freiheit | Der gewonnene finanzielle Spielraum schafft persönliche Freiheit. Der lange geplante Urlaub kann endlich in die Tat umgesetzt werden. Auf den neuen Wagen muss nicht mehr endlos gespart werden., Du musst keine Einschränkungen im Alltag hinnehmen, nur weil du glaubst, es dir nicht leisten zu können. |
Mehr Freizeit und Flexibilität | Passives Einkommen lässt dich freier über deine Arbeitskraft verfügen. Du kannst darüber nachdenken, künftig in Teilzeit zu arbeiten und mehr Zeit für die Familie oder weitere Projekte zu investieren., Vielleicht planst du auch einen Jobwechsel oder möchtest den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Beides lässt sich weit stressfreier bewältigen, wenn die Kosten einfach zu decken sind. |
Was muss ich im Bezug auf passives Einkommen beachten?
Auf der Suche nach den passenden passiven Einkommensquellen kann diese Vorgehensweise helfen:
- verschiedene Möglichkeiten in Erwägung ziehen
- zu eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten passende Einkommensideen finden
- drei bis fünf passende Möglichkeiten auswählen
- herausfinden, welche Optionen sich am besten umsetzen lassen
- wöchentlich Einnahmen und Ausgaben kontrollieren
- unrentable Varianten ausschließen
Wie wird passives Einkommen versteuert?
Besteuert werden folgende Einkünfte:
- Einkünfte aus selbstständiger Arbeit
- Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit
- Einkünfte aus Gewerbebetrieb
- Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- Einkünfte aus Kapitalvermögen
Bei Online-Einkommen ist die Gesetzeslage eher undurchsichtig. Zunächst wird darauf geschaut, ob eine Gewerbeanmeldung vorliegt. Wer ein Gewerbe angemeldet hat, zahlt in jedem Fall Steuern.
https://www.instagram.com/p/B19ZFt1IEWK/
Auch Einkünfte aus selbstständiger Arbeit müssen versteuert werden. Freiberufler profitieren ab einem Verdienst von 24.500 Euro und zahlen keine Gewerbesteuer. Liegt das passive Einkommen über dieser Summe, solltest du versuchen, eine Einstufung als Freiberufler zu erhalten.
Passives Einkommen: Mit diesen Ideen kannst du passives Einkommen erzielen
Nun kennst du die Grundlagen und möchtest endlich durchstarten. Nachfolgend haben wir einige Ideen zusammengetragen, welche in der Regel gut funktionieren und ein ansprechendes passives Einkommen versprechen.
Verkaufen von Stockfotos
Fotografierst du gern und besitzt auch das notwendige Equipment, ist diese Verdienstmöglichkeit wie für dich geschaffen. Sogar Berufsfotografen haben diese Option für sich entdeckt und nutzen sie rege.
Die geschossenen Fotos werden im Internet in eine Börse für Stockfotos eingestellt. Dort können Interessierte die Fotos kaufen. Du musst kein Profi sein, um mit diesem Geschäftsmodell Erfolg zu haben.
Wer keine Kamera, aber dafür ein hochwertiges Smartphone besitzt, bringt ebenfalls die nötigen Voraussetzungen mit.
Einige Stockfoto-Börsen, die zur Auswahl stehen:
- Shutterstock
- Fotosearch
- Alamy
- Adobe Stock
- iStock
Bei einigen Börsen können, neben Fotos, auch Videos oder Grafiken verkauft werden. Mit der Anzahl der veröffentlichten Fotos oder Videos steigen die Verdienstaussichten.
Immobilien, Aktien, Geldanlagen
Ist bereits einiges an Startkapital vorhanden, lohnt es, das Geld gewinnbringend anzulegen. Geldanlagen zählen zu den klassischen Optionen, passives Einkommen zu erwirtschaften. Während Tages- oder Festgeldkonten kaum eine nennenswerte Zinsbildung zulassen, gibt es gewinnbringende Alternativen, welche allerdings mit einem größeren Risiko verbunden sind.
Das Risiko lässt sich minimieren, indem Fonds gewählt werden, welche verschiedene Wertpapiere inkludieren. Bei Wertpapieranlagen lässt sich passives Einkommen durch Wertsteigerungen und Dividendenausschüttungen erzielen.
Mit Wertverlusten ist jedoch zu rechnen. Wer sich für diese Einkommensmöglichkeit entscheidet, sollte sich vorab intensiv mit dem Thema beschäftigen und in der Lage sein, das Wertpapierdepot über einen Online-Broker selbst zu verwalten.
Geld lässt sich auch vermehren, wenn du Privatpersonen Kredite gewährst. Die Kontakte lassen sich über spezielle Online-Portale herstellen. Anleger verleihen dort Kredite zu günstigen Zinskonditionen. Da ein Kreditausfallrisiko nicht ausgeschlossen werden kann, bietet es sich an, mehrere kleine Beträge zu investieren.
Eigenes Produkt entwickeln
Wer kreativ ist, kann daraus ebenfalls Kapital schlagen. Im Internet stehen dir viele Wege offen. Das Verfassen von EBooks oder die Entwicklung eines Online-Kurses sind nur einige Beispiele.
Auch die bereits erwähnten Stockfotos fallen in diese Kategorie. Im Kommen sind auch die Entwicklung von T-Shirt-Motiven oder das Entwerfen von Vorlagen für den 3D-Drucker.
Affiliate Marketing
Affiliate Marketing bezeichnet Nischenseiten. Werden in einem Artikel Produkte oder Dienstleistungen verlinkt, erhält der Seitenbetreiber dafür eine Provision.
Passende Partner können auf Netzwerken wie:
- TradeTracker
- Belboon
- SuperClix oder
- Digistore24
gefunden werden.
Du benötigst für diese Einnahmequelle zunächst eine Website mit hoher Klickrate. Gut geeignet sind eigene Blogs. Vielleicht hast du ein besonderes Hobby oder kennst dich mit einer Sache besonders gut aus.
Es sollte regelmäßig Content produziert werden. Dieser ist suchmaschinenoptimiert zu verfassen. Im Artikel sollte Keywords vorkommen, welche häufig nachgefragt werden.
Eigenen Blog schreiben
Wie bereits erwähnt, ein Blog braucht Besucher. Wie viel Besucher du anlocken kannst, bestimmt am Ende, wie viel Einkommen du aus dem beschriebenen Affiliate-Links oder der Vermietung von Werbeplätzen schlagen kannst.
Eine gute Einnahmequelle ist Pay per Click Werbung. Nach einer Analyse deiner Webseite wird passende Werbung angezeigt. Du erzielst Einnahmen, sobald jemand diese Anzeige anklickt. Die Vergütung variiert und reicht von wenigen Cent bis zu mehreren Euro pro Klick.
Influencer werden
YouTube hat bereits so manchem zu einem Geldsegen verholfen. Vorab gibt es jedoch einiges zu tun, denn nur gute Videos haben die Chance auf viele Klicks. Wer über das Youtube Partnerprogramm Werbung schalten möchte, kann sich bewerben, wenn sein Kanal mindestens 1.000 Abonnenten besitzt und im letzten Jahr 4.000 Wiedergabestunden erreicht wurden.
Dropshipping
Dropshipping bietet die Möglichkeit, zum Onlinehändler zu werden, ohne ein Warenlager zu benötigen und überhaupt die Waren zu Gesicht zu bekommen. Die Produkte werden über einen Großhändler an die Kunden geliefert.
Es müssen keine Waren angeschafft und gelagert werden. Daher ist Dropshipping mit wenig Aufwand und Investitionen umzusetzen.
Dropshipping beinhaltet folgende Schritte:
- Konzept erstellen
- Großhändler finden
- Verhandlungen führen
- Produkte testen
- Online-Shop aufbauen
- Pflege des Online-Shops
- Kundenberatung
- Werbung
Über Portale wie Shopify lässt sich der Aufbau eines passiven Einkommens vorantreiben. Die Funktionsweise von Amazon FBA ist ähnlich. Als Verkäufer auf dem Portal kannst du Produkte anbieten, welche von Amazon gelagert und verschickt werden. Amazon verlangt dafür eine Gebühr, welche sich bei ausreichend Kundschaft schnell amortisiert.
Fazit
Passives Einkommen liegt im Trend. Ganz gleich, ob als Hobby oder ernsthafte Option, eine finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Die meisten Modelle lassen sich über das Internet umsetzen.
Wer nennenswertes passives Einkommen anstrebt, wird einiges an Zeit investieren müssen. Häufig ist Startkapital notwendig. Passives Einkommen sollte in kleinen Schritten aufgebaut werden. Keinesfalls solltest du vorschnell deinen Job aufgeben und dich allein auf das Passiveinkommen stützen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://selbststaendigkeit.de/existenzgruendung/orientierung/online-geld-verdienen/passives-einkommen-aufbauen
[2] https://www.gruender.de/passives-einkommen-aufbauen-7-tipps/
[3] https://www.gruender-welt.com/passives-einkommen-realistisch-oder-doch-wunschdenken/
[4] https://karrierebibel.de/passives-einkommen/
Bildquelle: unsplash.com / Sharon McCutcheon