In den letzten Jahren wurde ortsunabhängige Arbeit immer stärker nachgefragt. Viele möchten nicht mehr ihre Arbeitszeit nur komplett im Büro oder nur bei einem Arbeitgeber verbringen und dafür teilweise noch einen langen Arbeitsweg in Kauf nehmen. Sie entscheiden sich deshalb für eine Tätigkeit im Homeoffice. Andere wiederum möchten die Welt kennenlernen, was ohne Erspartes oder Einnahmen nicht möglich ist. Was liegt also näher, als direkt vor Ort für Kunden, die sich vielleicht in der alten Heimat oder einem ganz anderen Land aufhalten, via Internet tätig zu werden?
Besonders Familien mit Kindern können vom ortsunabhängigen Arbeiten profitieren. Während die Kinder in der Schule oder im Kindergarten sind, kann es sich der im Homeoffice tätige Elternteil beispielsweise in den eigenen vier Wänden, in einen Park oder ein Café setzen und hier am Laptop arbeiten. Die ortsunabhängige Tätigkeit eines Firmenmitarbeiters bezeichnet man auch als Remote Work.
Welche Jobs sich für ortsunabhängiges Arbeiten anbieten, welche Vorteile sie mit sich bringen, worin die negativen Aspekte liegen, das und Einiges mehr erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Ortsunabhängiges Arbeiten beinhaltet mehr als nur Telearbeit für ein Unternehmen. Freelancer können eigene Texte erstellen, buchhalterische Aufnahmen für Kunden erledigen, deren Social-Media-Kanäle betrauen und dergleichen mehr.
- Die Auswahl an Jobs wird im digitalen Zeitalter immer umfangreicher. Kaum jemand hätte sich früher vorstellen können, sein Geld mit einem YouTube-Kanal, einem Tagebuch (Blog), als freier IT-ler oder Coach von zuhause oder unterwegs zu verdienen.
- In Zeiten des Fachkräftemangels ist ortsunabhängiges Arbeiten sowohl für Unternehmen als auch für Selbstständige ein Gewinn. Die besagte IT-Fachkraft ist in einem kleinen Unternehmen wahrscheinlich oft nicht ausgelastet. Ist sie selbstständig, sucht sie sich mehrere Kunden, für die sie regelmäßig tätig werden kann. Die festen Kosten fallen dann für die Unternehmen entsprechend geringer aus.
Definition: Was bedeutet ortsunabhängiges Arbeiten?
Ortsunabhängiges Arbeiten bedeutet in erster Linie, dass man nicht in einem Unternehmen angestellt ist und dort direkt vor Ort arbeiten muss. Aber auch Angestellte eines Unternehmens haben die Möglichkeit, direkt im Homeoffice zu arbeiten. Die dafür notwendige technische Ausstattung stellt dann in der Regel der Arbeitgeber.
Zudem gibt es immer mehr Menschen, die für mehrere Unternehmen und somit als Freelancer oder Selbstständiger tätig sind, sich ihre Kunden also selbst suchen. Diese können direkt beim Kunden vor Ort, aber auch von jedem anderen Ort aus arbeiten, sofern eine gute Internetverbindung besteht. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, in sogenannten Coworking Spaces und in Internetcafés zu arbeiten. Eine selbstständige Nebenbeschäftigung ist ebenfalls möglich. Die jeweilige Arbeitszeit und seinen gewünschten Lohn legt jeder Freelancer/Selbstständige selbst fest bzw. trifft hierzu mit seinen Kunden Vereinbarungen.
Die entsprechende technische Ausstattung vorausgesetzt, können Freelancer also von jedem Ort der Welt arbeiten, beispielsweise direkt am Nordseestrand, in Bali, Kanada, den USA, Großbritannien, Australien, Südamerika etc. Hier gilt es nur, die verschiedenen Zeitzonen zu beachten, die eine Zusammenarbeit nicht immer einfach machen.
Eine weitere Möglichkeit des ortsunabhängigen Arbeitens ist das Remote Work. Auch hier ist der Mitarbeiter nicht an das Büro im Unternehmen gebunden, sondern arbeitet von zuhause aus, am Strand, im Zug oder im Flugzeug. Mit der Firma steht er telefonisch oder online in Kontakt. Sämtliche Arbeiten sind hier online zu erledigen. Wenn Daten offline verarbeitet werden müssen, so sind die Mitarbeiter über ein sehr sicheres VPN mit dem Unternehmen verbunden. Daten werden dann über das zuhause installierte VPN übermittelt oder auf einem externen Datenträger gespeichert. Es besteht bei einigen Unternehmen die Möglichkeit, sich von jedem Ort der Welt in den internen Firmenserver einzuloggen.
Hintergründe: Was du über ortsunabhängiges Arbeiten wissen solltest
Ortsunabhängiges Arbeiten bringt einige Vorteile mit sich, ist aber nicht in jedem Berufszweig möglich. Handwerker, Erzieher, Landwirte, Arbeiter in den unterschiedlichsten Branchen werden hiervon kaum Gebrauch machen können. Vor allem technische, planerische, gestalterische und sonstige Bürotätigkeiten lassen sich auch im Remote Work bzw. im Homeoffice erledigen. Man sitzt nicht in einem Großraumbüro, sondern kann seine Arbeitsumgebung ganz individuell selbst wählen. Sein eigenes Arbeitszimmer richtet man sich nach individuellen Wünschen ein. Für viele ist es von Vorteil, dass die Geräuschkulisse oft niedriger als im Unternehmen selbst ist.
In Deutschland kann man beispielsweise als Kleinunternehmer tätig sein, wenn der Jahresumsatz 22.000 Euro (Stand Mai 2020) nicht übersteigt. Liegen die Einnahmen höher, muss dann zukünftig Umsatzsteuer abgeführt werden. Quartalsweise Vorauszahlungen kann das Finanzamt ebenfalls festsetzen. In anderen Ländern gelten natürlich andere Gesetze, Höchstbeträge etc. Hier sollte man sich fachkundige Auskunft einholen, bevor man dort selbstständig tätig wird.
Bist du selbstständig tätig, musst du dich auch selbst kranken- und rentenversichern. Für einige Berufszweige ist es möglich, in die Künstlersozialkasse aufgenommen zu werden. Wer zu diesem Personenkreis gehört, sollte unbedingt einen Antrag stellen, denn die KSK übernimmt die Hälfte der Krankenkassen-, Pflegeversicherungs- und Rentenversicherungsbeiträge.
Wie kann ich ortsunabhängig arbeiten?
Wer beim Arbeiten unbedingt Menschen um sich haben möchte, kann sich beispielsweise in ein Café setzen und dort am eigenen Laptop arbeiten oder sich in einem Coworking Space tage-, wochen- oder monatsweise einmieten. Hier trifft er dann einige andere Selbstständige und kann mit ihnen bei Projekten etc. kooperieren. International Reisende nutzen zum Beispiel gern AirBnB-Unterkünfte mit WLAN-Anschluss oder sind mit dem eigenen Wohnwagen respektive Bulli unterwegs.
Muss ich für ortsunabhängiges Arbeiten selbstständig sein oder geht das auch als Angestellter?
Bisher haben sich viele Unternehmen gegen Homeoffice bzw. Telearbeit gesperrt. Die Vorteile haben viele während der Corona Pandemie erkannt und ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Es ist also zu erwarten, dass auch in Zukunft Büroarbeiten etc. verstärkt von zuhause erledigt werden können. Der Arbeitgeber muss dann aber unter Umständen die entsprechende Ausstattung bereitstellen, sofern sie nicht schon vorhanden ist.
Wie viel Geld kann man mit ortsunabhängigem Arbeiten verdienen?
Die Höhe des Einkommens hängt unter anderem von den eigenen Vorkenntnissen ab. Wer beispielsweise in Finanzthemen oder in der Medizin firm ist, also eine entsprechende Ausbildung nachweisen kann, wird sicher höhere Preise verlangen als jemand, der vielleicht kurze Produktbeschreibungen verfasst und hierzu nicht viel recherchieren muss. Um einmal beim Texter zu bleiben: Wer über ausgezeichnete Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse verfügt und nicht nur sporadisch, sondern regelmäßig über seine Fachthemen schreibt und sich einen Kundenstamm aufgebaut hat, kann durchaus monatliche Verdienste im mittleren vierstelligen Bereich erzielen.
Welche Jobs bieten sich für ortsunabhängiges Arbeiten an?
Es gibt eine Vielzahl an Jobs, die sich für die ortsunabhängige Arbeit anbieten. Den meisten werden wahrscheinlich Texter, Fotografen, Journalisten, Redakteure etc. einfallen. Es gibt aber noch viele weitere Tätigkeiten, die sich im Remote Work erledigen lassen.
Online-Marketing-Manager
In fast jedem Unternehmen gibt es einen Online-Marketing-Manager. Dieser ist in den digitalen Medien für die professionelle Positionierung sowie die Sichtbarkeit des Unternehmens und für die digitale Kommunikation zuständig. Dabei überwacht er alle Marketinganstrengungen, ist für die Erstellung von Konzepten und die Realisierung von Marketing-Kampagnen im Internet zuständig. Zugleich plant er Content-Maßnahmen, übernimmt die Google-AdWords, bereitet wichtige Kennzahlen für sein Team auf und ist zugleich für Wettbewerbs- und Marktanalysen zuständig.
Zu seinen Aufgaben gehören die Konzeption von Kampagnen, von Landingpages und das Newsletter-Marketing. Für die Zusammenarbeit mit den Agenturen, Redakteuren, Grafikern, Textern etc. ist er ebenfalls zuständig. Er arbeitet dabei sowohl mit Angestellten des Unternehmens als auch mit externen Anbietern und dem SEO Verantwortlichen zusammen. Bei größeren Unternehmen sind Redaktionen für die Inhalte zuständig,
Viele Unternehmen setzen für eine Tätigkeit als Online-Marketing Manager ein Studium – beispielsweise der BWL, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften – voraus. Andere wiederum akzeptieren durchaus vergleichbare Ausbildungen. Dringend angeraten sind Praktika im Online-Marketing sowie verhandlungssichere Englischkenntnisse. Als Online Marketing Manager muss man über viel Eigeninitiative verfügen, ein Budget verwalten, Menschen anleiten und briefen können, aber auch sonst viel Verantwortung übernehmen.
SEO Freelancer & Berater
Damit Websites bei Google und anderen Suchmaschinen gut ranken und möglichst auf der ersten Seite der kostenlosen Angebote erscheinen, müssen sie entsprechend optimiert werden. Denn sonst liegen die Chancen eher schlecht, ausreichend Umsätze zu erzielen. Die Abkürzung SEO steht für Suchmaschinenoptimierung (englisch: Search Engine Optimization). Ein SEO Berater kann sowohl in Unternehmen angestellt als auch für Agenturen oder als Freelancer tätig sein. Da die Aufgaben sehr vielschichtig sind, arbeiten oft mehrere SEO Berater zusammen.
Zu den Aufgaben eines SEO Freelancers gehört, die Indexierbarkeit der Website zu gewährleisten. Nur durch den von Google erstellten, ständig aktualisierten Index ist es möglich, Websites schnell anzuzeigen. Gleichzeitig muss der SEO Freelancer sämtliche Meta-Daten der Unterseiten auf dem aktuellen Stand halten.
Ein weiterer wichtiger Rankingfaktor ist der Content (Inhalt). Sämtliche Texte müssen individuell geschrieben und mit Keywords versehen werden, wobei die Lesbarkeit des Textes nicht leiden darf. Dazu führt der SEO Berater unter anderem mit bestimmten Keywort-Tools Analysen durch, die wiederum Aufschluss über die wichtigsten Suchbegriffe zur Dienstleistung oder zum Produkt geben.
Da die Texte zu den wichtigsten Ranking-Faktoren gehören, investiert ein SEO Berater viel Zeit in die Optimierung des Contents. Dabei ist es seine Aufgabe, doppelten Content (Duplicate Content) zu verhindern. Hierfür gibt es spezielle Tools, die die Texte auf Unique Content kontrollieren. Ist es nicht möglich, doppelten Content zu vermeiden, da zum Beispiel ein Produkt in verschiedenen Größen angeboten wird und dabei die Beschreibung identisch ist, muss der SEO Berater festlegen, welche URL das Original und für die Indexierung vorgesehen ist.
Eine weitere Aufgabe des SEO Beraters ist das Linkbuilding. In die Texte passende eingehende Links beeinflussen das Ranking ebenfalls positiv, genauso Verlinkungen innerhalb der Website und Backlinks. Für die Backlinks muss er sich Partner wie beispielsweise Blogs, Ratgeberportale und andere Websites suchen. In seinen Aufgabenbereich fallen unter anderem die Optimierung der mobilen Darstellung und der Ladezeit der Website. Sowohl beim Linkbuilding, bei der Contenterstellung und bei der Optimierung der Website kann er auf eine SEO Agentur, auf Texter und auf IT-Spezialisten des Unternehmens oder externe Dienstleister zurückgreifen.
Entwickler und Programmierer
Bist du bereits als Entwickler oder Programmierer – vielleicht sogar als festangestellte Kraft – tätig und verfügen über ein umfangreiches Wissen, so kannst du als Selbstständiger ortsunabhängig für mehrere Kunden arbeiten. Viele Unternehmen und Online-Agenturen sind auf der Suche nach solchen Fachkräften und ermöglichen es teilweise, außerhalb des Unternehmens zu arbeiten.
Wer sich jetzt in den IT-Bereich richtig reinkniet und das Programmieren erlernt, wird bald ebenfalls gut ausgebucht sein. Dafür benötigst du nicht nur die technische Grundausstattung, sondern auch etwas mathematisches Verständnis. Programmierkenntnisse erhältst du in einem entsprechendern (Fern-)studium und in Weiterbildungskursen, wie sie bei verschiedenen Bildungseinrichtungen angeboten werden. Zugleich besteht die Gelegenheit, sich das Programmieren selbst beizubringen. Hierzu gibt es verschiedene Websites, Online-Kurse, klassische Bücher, E-Books und YouTube-Videos. Schon während dieser Ausbildung kannst du erste Aufträge annehmen.
Du hast zugleich die Möglichkeit, in einer Berufsschule eine Ausbildung zu beginnen, die unter anderem Informatik zum Inhalt hat, kannst dich dann weiter spezialisieren und dann den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.
Grafikdesigner
Grafikdesigner sind weltweit stark nachgefragt. Viele von ihnen haben ein entsprechendes Studium oder eine vergleichbare Ausbildung absolviert und übernehmen nicht nur die Erstellung von Logos, sondern auf Wunsch das gesamte Corporate Design eines Unternehmens. Viele von ihnen sind für die Template-Einstellungen der Websites verantwortlich, entwerfen aber auch offline Druckwerke wie beispielsweise Flyer, Visitenkarten, Werbeanzeigen und dergleichen mehr. Bist du ausgebildeter Grafikdesigner oder hast dir diese Kenntnisse selbst angeeignet, so solltest du bei Bewerbungen von deinen bisherigen Arbeiten Screenshots, Probeexemplare etc. vorlegen können. Häufig entwickeln sich aus einzelnen Aufträgen längere berufliche Kontakte.
Virtuelle Assistentin
Virtuelle Assistenten arbeiten in der Regel ortsunabhängig, also nicht direkt beim Kunden, sondern online. Sie übernehmen beispielsweise Sekretariatsarbeiten, betreuen Social-Media-Kanäle des Unternehmens, können für dessen Buchführung verantwortlich zeichnen, Telefongespräche annehmen, E-Mails beantworten, Redaktionspläne erstellen, Texte schreiben und dergleichen mehr. Eventuell verfügen sie über sehr gute Englisch- und weitere Fremdsprachenkenntnisse.
Sie zeichnen sich durch sehr gute Deutschkenntnisse, eine gewisse Internet- und PC-Affinität, Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit und Freundlichkeit aus. Aufträge finden sie unter anderem auf Plattformen wie fernarbeit.net, my-vpa.com, Xing, LinkedIn und in speziellen Facebook-Gruppen.
Texter, Übersetzer, Redakteur, Blogger
Für jede Website werden Texte benötigt. Diese sollen beim User Neugier erwecken, ihn der Lösung seines Problems näher bringen, also einen besonderen Mehrwert bieten. Damit diese Texte professionell erscheinen, nicht vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern wimmeln, sondern wortgewandt daherkommen, sollten sie von einem professionellen Texter oder Redakteur verfasst werden.
Auf Wunsch kann dieser den Beitrag sogleich in das Content-Management-System (CMS) einpflegen und mit passenden Fotos, die er auf speziellen Fotoplattformen wie beispielsweise Adobe Stock (früher fotolia) oder Shutterstock im Auftrag des Kunden erwirbt, versehen. Hier kannst du natürlich überdies Bilder für deinen Blog erwerben, womit wir schon beim nächsten Job währen – dem Blogger.
Verfügen sie über eine größere Reichweite, da beispielsweise regelmäßig Beiträge bei Instagram, Facebook, Pinterest und Co. geteilt werden und hier immer mehr Follower finden, kannst du mit deinem Blog Geld verdienen. So ist es beispielsweise möglich, in den Texten (bezahlte) Links zu anderen Websites unterzubringen, Bannerwerbung zu schalten und Affilate zu betreiben. Für eine gewisse Anzahl an Clicks bekommst du dann eine vorher vereinbarte Vergütung.
Wer über einwandfreie Fremdsprachenkenntnisse verfügt, kann seine Dienste als Übersetzer tätig werden. Es gibt immer mehr Websites, die mittlerweile nicht nur in englischer Sprache erscheinen, sondern darüber hinaus eine deutsche Variante anbieten. Damit deine Kunden aus einem breiten Angebot an Sprachen wählen können, solltest du dir überlegen, mit anderen Übersetzern, die dein Vertrauen genießen, zu kooperieren.
Redakteure arbeiten in der Regel für örtliche Zeitungen, Wochen- oder Monats-Zeitschriften, Online-Medien oder für Rundfunkanstalten. Dies ist aber durchaus ortsunabhängig möglich. Viele Verlage haben ihre Mitarbeiter zwischenzeitlich ins Homeoffice geschickt. Zahlreiche Redakteure bzw. Journalisten arbeiten gleichzeitig für mehrere Zeitschriftenverlage und werden von ihnen als Freie Mitarbeiter bezahlt. Eine gute Voraussetzung für diesen Beruf ist der Besuch einer Journalistenschule und die Teilnahme ein einem Volontariat. Zwingende Voraussetzung ist dies allerdings nicht.
Fotograf, Youtuber, Videographer, Podcaster
Wer technisch versiert ist, gern fotografiert, professionelle Videos dreht oder Podcasts aufnimmt, kann dies zu seinem Beruf machen. Natürlich sind dazu eine technische Grundausstattung und Technikkenntnisse notwendig. Diese Arbeiten lassen sich durachaus ortsunabhängig realisieren. Als Youtuber, Videographer und Podcaster musst du mit deinen Beiträgen eine bestimmte Reichweite erzielen, um bei eingeblendeter oder eingespielter Werbung eine vorher vereinbarte Bezahlung zu erhalten. Als Podcaster solltest du beispielsweise mindestens 100 Audiobeiträge veröffentlicht haben und diese in den sozialen Netzwerken bewerben. Via Smartphone-App können diese Podcasts von den Interessenten gehört werden.
Videographer können für Agenturen, Unternehmen, Behörden und dergleichen mehr tätig werden und zudem ihren eigenen YouTube-Kanal bestücken und so zu regelmäßigen Einnahmen kommen. Während beim eigenen YouTube-Kanal die Einnahmen durch Werbeanzeigen erst einmal spärlich fließen dürften, erzielst du mit professionellen Auftragsarbeiten für Unternehmen, Agenturen und Behörden meist deutlich höhere Einnahmen.
Eine weitere Möglichkeit, regelmäßig Einnahmen zu erzielen, ist es, Videos für Online-Kurse zu drehen, die beispielsweise bei Udemy und anderen Weiterbildungsplattformen veröffentlicht werden können. Pro Buchung erhältst du dann einen fest vereinbarten Betrag gutgeschrieben.
Fotografen sind schon seit mehr als einem Jahrhundert ortsunabhängig tätig. Zwar nutzten sie damals meist ein kleines Atelier, aber auch Naturaufnahmen waren durchaus gefragt. Fotografen benötigen nicht nur den richtigen Blick für interessante Aufnahmen und Arrangements.
Sie besitzen meist mehrere Fotokameras mit verschiedenen Objektiven, die je nach Räumlichkeit, Witterungsbedingungen, Entfernung etc. zum Einsatz kommen. Später werden die Aufnahmen noch am PC oder Laptop mit speziellen Bildbearbeitungsprogrammen aufbereitet. Von großem Vorteil ist es natürlich, wenn sie eine Ausbildung zum Fotografen oder bei einem solchen ein Praktikum absolviert haben.
Fazit
Selbst wir waren bei unserer Recherche darüber erstaunt, wie viele Berufe es mittlerweile gibt, die ein ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen. Dabei haben wir hier längst noch nicht alle aufgeführt. Zu den bekanntesten gehören natürlich Grafikdesigner, Entwickler, Programmierer, Texter, Schriftsteller, SEO Berater, Online-Marketing Manager, Virtuelle Assistenten, Texter, Übersetzer, Fotografen, Youtuber und Videographer. Vielleicht fallen dir ja selbst noch ein paar weitere Jobs ein? Dann kannst du uns gern einen Kommentar hinterlassen.
Alle hier vorgestellten Jobs haben aber ein paar Gemeinsamkeiten. Da du von diesem Job wahrscheinlich leben willst, solltest du deinen Stundenlohn, deinen Wort-, Tages- oder Projektpreis so kalkulieren, dass du mit diesen Einnahmen nicht nur deine Ausgaben knapp begleichen, sondern zudem Rücklagen bilden kannst und nicht auf jeden Cent schauen musst. Plane gerade in den ersten Monaten viel Zeit für die Kundenakquise ein, die du aber auch dann, wenn erste Aufträge eingetroffen sind und einige Projekte laufen, nicht ganz vernachlässigen solltest.
Bildquelle: pixaby.com / Engin_Akyurt