Zuletzt aktualisiert: September 16, 2024
Praktika gehören heutzutage wie selbstverständlich zu unserem Leben dazu. Sie erlauben uns, in unterschiedlichste Berufsfelder hinein zu schnuppern, ohne direkt einen Vertrag für eine längerfristige Anstellung oder eine Ausbildung unterschreiben zu müssen. Da ein solches Praktikum oftmals auch Pflicht ist, ist es auch wichtig, im Lebenslauf das Praktikum zu vermerken.

Warum das wichtig ist und wie das alles richtig funktioniert, möchten wir in diesen Beitrag genauer erläutern. Denn für dich und deine Karriere ist wichtig, dass du alle Schritte in deinem Leben berücksichtigst und nicht nur die großen Höhepunkte. Ein Lebenslauf darf nicht lückenhaft sein, um von den Personalern positiv bewertet zu werden.




Das Wichtigste in Kürze

  • Praktika sind ein wichtiger Baustein zum beruflichen Erfolg.
  • Du solltest Praktika im Lebenslauf nicht verschweigen.
  • Beschreibe genau wo, wann und wieso du das jeweilige Praktikum gemacht hast.

Definition: Was ist ein Praktikum?

Als ein Praktikum wird eine Tätigkeit bezeichnet, die du bei einem Unternehmen für eine bestimmte Zeit ausführst. Das kann im Rahmen einer schulischen Ausbildung ebenso erfolgen wie im Rahmen einer beruflichen Ausbildung. Auch bei einem Studium sind praktische Erfahrungen rund um den zukünftigen Beruf immer sinnvoll.

Praktikum

In einem Praktikum geht es vor allem darum, praktische Erfahrung zu sammeln. Du kannst dabei aber auch herausfinden, ob der erwählte Beruf überhaupt etwas für dich ist. (Bildquelle: unsplash.com / Mimi Thian)

In vielen Fällen wird ein Praktikum aber gemacht, um überhaupt erst einmal den Beruf kennenzulernen, in diesen hinein zu schnuppern und zu prüfen, ob der Beruf für einen selbst geeignet ist oder nicht. Wenn du dich für ein Praktikum entscheidest, dann entscheidest du dich somit für eine Berufsvorbereitung, die für deine weitere berufliche Karriere wichtig ist.

Hintergründe: Was du über das Thema Praktikum im Lebenslauf wissen solltest

Es gibt ein paar Eckdaten, die zu Thema Praktikum wichtig sind und die du unbedingt wissen musst. Diese haben wir dir hier übersichtlich dargestellt, damit du alle Zusammenhänge verstehst und auch weißt, warum du im Lebenslauf das Praktikum unbedingt berücksichtigen musst. Denn letztendlich geht es darum, dich bei einer Bewerbung so positiv wie möglich darzustellen. Und das gelingt nur, wenn du im Lebenslauf das Praktikum hinterlegst.

Warum sollte ich überhaupt Praktika in meinem Lebenslauf aufführen?

Besonders bei noch fehlender Berufserfahrung ist die Angabe von einem Praktikum sehr wichtig. Es geht nicht darum, so viele Praktika wie möglich zu absolvieren, um deine Chancen auf einen Beruf zu steigern. Ganz im Gegenteil. Es gilt, immer ein gutes Mittelmaß zu finden. Wenn du dich von Praktikum zu Praktikum hangelst und keine Entscheidung treffen kannst, die dein Leben positiv beeinflusst, dann sehen dass die Personaler natürlich auch kritisch. Du solltest dich bei deinen Praktika immer darauf konzentrieren, dass sie zielführend sind. Dass du sie in Bereichen machst, die dich wirklich interessieren und in denen du letztendlich deine berufliche Qualifikation finden möchtest.

Berücksichtige bitte, dass im Lebenslauf das Praktikum detailliert aufgeführt werden muss. Und zwar alle Praktika, die du gemacht hast. Fehlt dir noch die Berufserfahrung, sieht der Personaler anhand deiner Auflistung, dass du nicht nur zu Hause gesessen, sondern dich auch weitergebildet hast. Ein Praktikum bedeutet nämlich, dass du praktisch in den Beruf reinschnupperst und nicht nur die Theorie in Schule, Studium oder im Rahmen der Ausbildung erlernst.

Praktische Fähigkeiten sind für jeden Beruf wichtig und zeigen, ob man das vorher theoretisch Erlernte auch wirklich zur Anwendung bringen kann. Für dich ist es also nur ein Vorteil, wenn du im Lebenslauf das Praktikum erwähnst und positiv hervorhebst.

Wie viele Praktika sollte ich in meinem Lebenslauf haben?

Es ist nicht zielführend, ein Praktikum nach dem anderen zu absolvieren. Sicherlich lernt man bei einem Praktikum viel. Doch irgendwann muss das Erlernte ausreichen, um auch einen Beruf ergreifen zu können.

Erfahrene Personaler empfehlen, nicht mehr als drei bis vier Praktika zu machen. Dann sollte jeder wissen, was er im Leben erreichen möchte und in welche Richtung seine berufliche Entwicklung geht.

Anders sieht es eventuell dann aus, wenn du dich beruflich umorientieren musst, weil du deinen alten Job nicht mehr durchführen kannst. Vielleicht aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder der Tatsache, dass es sich um einen aussterbenden Beruf handelt, der keine ausreichenden Perspektiven mehr bietet. Dann ist es natürlich wichtig, dass du noch einmal ein oder mehrere Praktika machst, um zu schauen, wo es für dich beruflich weitergehen kann. Auch hier muss im Lebenslauf das Praktikum vermerkt werden.

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Als junger Mensch solltest du aber immer darauf achten, dass du nicht ausschließlich Praktika machst, sondern irgendwann wirklich soweit bist, dass du deinen Weg gefunden hast. Denn es gibt mehr, als nur zu Hause zu sitzen und hier und da einer kleinen Beschäftigung nachzugehen. Du möchtest irgendwann Geld verdienen, möchtest eine Familie gründen und möchtest finanziell unabhängig sein. Und dafür ist es wichtig, dass du dich nicht nur auf dein Praktikum konzentrierst, sondern eben auch auf den wichtigen Schritt, der danach kommt. Die Auswahl des richtigen Berufes und das Bewerben für eine feste Anstellung.

Praktikum im Lebenslauf: So machst du die Praktika im Lebenslauf zu einem Highlight

Ein Praktikum mag in der persönlichen Vita nicht der Höhepunkt des Lebens sein. Doch im Lebenslauf muss das Praktikum zu einem Highlight werden. Denn es zeigt deinen Willen zur Qualifikation und auch die Tatsache, dass du dich im Vorfeld intensiv um das Berufsbild bemüht hast.

Welche Praktika sollte ich in meinen Lebenslauf aufnehmen?

Konzentriere dich im Lebenslauf auf das Praktikum, welches für die ausgeschriebene Stelle relevant ist. Besonders dann, wenn du noch keine Berufserfahrung in diesem Bereich hast, ist es wichtig, dass du das Praktikum aufnimmst.

Wichtig ist das Ganze auch, um keine Lücken im Lebenslauf zu haben. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Personaler, als Lücken im Lebenslauf. Wenn nicht detailliert aufgeschrieben wird, was im vorherigen Leben alles passiert ist und welche berufliche Entwicklung der Bewerber genommen hat. Daher lieber das Praktikum im Lebenslauf verankern, statt Lücken im Lebenslauf zu haben, die in der Regel immer zu einer Ablehnung bei einer Bewerbung führen.

Unser Tipp: Berücksichtige auch deine Schulpraktika, die in vielen Fällen gemacht werden müssen. Und zwar nicht nur, wenn du dich für einen Ausbildungsplatz bewirbst, sondern auch dann, wenn du nach der Ausbildung eine feste Anstellung suchst. Wenn erkannt wird, dass du dich schon zu Schulzeiten für das Berufsfeld interessiert hast, zeigt das dem Personaler und dem Unternehmen, dass du dich wirklich intensiv damit beschäftigt hast und dass du weißt, was du möchtest.

Für die meisten Unternehmen ist es wichtig, dass sie Mitarbeiter finden, die hinter dem stehen was sie machen und die ihrem Job nicht nur nachgehen, um Geld zu verdienen. Daher auch immer an die Praktika denken, die im Rahmen der schulischen Ausbildung stattgefunden haben.

An welcher Stelle im Lebenslauf stehen die Praktika?

Es gibt verschiedene Plätze, die du im Lebenslauf für das Praktikum reservieren kannst. Du hast zum Einen die Möglichkeit, einen eigenen Abschnitt einzurichten, den du als Praktikum bezeichnet und wo du alle Praktika auflistest.

Du kannst deine Praktika aber auch in den Abschnitt „Berufserfahrung“ aufnehmen. Wo sie nicht hingehören ist beispielsweise bei besonderen Kenntnissen, bei Zertifikaten, Sprachen oder Hobbys. Dort gehören Praktika nicht hin, weil sie mit diesen Themen nichts zu tun haben. Wenn du aber einen eigenen Bereich für Praktika vorsiehst oder diese im Rahmen deiner beruflichen Erfahrung mit eingliederst, ist das alles in Ordnung.

Lebenslauf

Deine Praktika kannst du im Lebenslauf entweder in einem eigen Abschnitt unterbringen oder bei den Berufserfahrungen unterbringen. (Bildquelle: 123rf.com / 95223670)

Unser Tipp: Gliederst du sie im Bereich „Berufliche Erfahrungen“ ein, dann ist wichtig, dass du sie vom Zeitraum her genau benennst. Denn hier gilt es, einen Zeitstrahl zu erstellen, der keine Lücken aufweist. Schaue daher genau, wann du das entsprechende Praktikum gemacht hast und füge es dann in die dafür vorgesehene Lücke ein.

Welche Infos über das Praktikum sollte ich in den Lebenslauf aufnehmen?

Im Lebenslauf müssen Informationen zum Praktikum enthalten sein, die über die normalen Angaben wie die Dauer und das Aufgabenfeld hinausreichen. Du musst zum Beispiel zusätzlich angeben, in welchem Unternehmen du dein Praktikum gemacht hast, was du dabei gelernt hast und wie deine Leistung eingeschätzt wurde. Letzteres kannst du ganz einfach mit der Beurteilung begründen, die du für dein Praktikum erhalten hast. Diese Beurteilung solltest du als Anlage zu deiner Bewerbung in kopierter Form beifügen.

Benenne auch genau, wann du das Praktikum gemacht hast und vielleicht erwähnst du auch, aus welchen Gründen du dieses Praktikum gemacht hast. Hast du dich selber dafür entschieden, wurde es dir empfohlen, war es ein Pflichtpraktikum oder wie bist du generell dazu gekommen? Ein Lebenslauf sollte zwar stichpunkthaltig sein. Trotzdem müssen die Stichpunkte informativ und vollständig niedergeschrieben werden.

Mit welchen Formulierungen kann ich das Praktikum in meinem Lebenslauf aufwerten?

Willst du im Lebenslauf das Praktikum aufwerten, dann ist wichtig, dass du ehrlich bist. Du darfst weder beim Praktikum, noch bei anderen Angaben im Lebenslauf und in der Bewerbung schwindeln.

Formuliere daher deine Kenntnisse und beruflichen Erfahrungen immer so treffend wie möglich. Du kannst einige Dinge umschreiben oder schlau umformulieren. Du solltest aber darauf achten, dass du ehrlich bleibst und dass du aus deinem Praktikum nicht mehr machst, als es eigentlich war.

Hast du ein Praktikum im Supermarkt gemacht und dort die Regale aufgefüllt, dann warst du nicht automatisch der stellvertretende Marktleiter. Bedenke, dass viele Personaler die Angaben im Lebenslauf abklären, bevor sie dich zum Bewerbungsgespräch einladen. Das Internet bietet heute viele Möglichkeiten, Daten zu beziehen. Zudem wird auch gerne mal zum Telefonhörer gegriffen und der vorherige Arbeitgeber angerufen. Es bringt daher eh nichts, wenn du Unwahrheiten verbreitest und dann trotzdem hoffst, dass man dich dort mit offenen Armen empfängt.

Fazit

Jeder sollte in seinem Leben einige Praktika absolviert haben, um auch abseits der Theorie in ein Berufsfeld hinein schnuppern zu können. In welchem Rahmen du deine Praktika gemacht hast oder machen möchtest, bleibt dir selbst überlassen. Denke bitte daran, dass jedes Praktikum im Lebenslauf erscheinen muss und dass du die Angaben zum Praktikum im Lebenslauf und in deiner Bewerbung ordnungsgemäß ausführst.

Alle Angaben müssen vollständig sein. Sie dürfen nicht „geschönt“ werden und müssen somit der Wahrheit entsprechen. Außerdem empfiehlt es sich immer, neben den Angaben im Lebenslauf auch die Beurteilung für das Praktikum in der Bewerbung zu verankern, damit der Personaler sieht, wie deine Arbeit im Rahmen des Praktikums bewertet wurde.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://bewerbung.co/praktika-im-lebenslauf

[2] https://karrierebibel.de/praktika-im-lebenslauf/

[3] https://www.e-fellows.net/Karriere/Bewerbung/Lebenslauf/Praktikum-im-Lebenslauf

Bildquelle: pexels.com / Lukas

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