Zuletzt aktualisiert: September 16, 2024
Besteht das Interesse, sich im Leben weiterzuentwickeln, können verschiedene Schritte zu dieser Veränderung beitragen. Neue Freundschaften und Beziehungen oder auch ein Umzug sind in diesem Rahmen Schritte, von denen sich viele Menschen einiges versprechen. Aber auch in Bezug auf den Alltag können spezifische Anpassungen diesen Effekt bewirken.

Abgesehen von beispielsweise einer gesünderen Ernährung oder mehr Sport kann auch eine berufliche Veränderung den Horizont erweitern. Sich neuen, interessanten Aufgaben zu widmen und neue Perspektiven der Arbeitswelt zu erkunden, kann eine positive Veränderung in Sachen Entwicklung darstellen. Um soweit zu kommen, ist jedoch ein wichtiger Zwischenschritt zu meistern. Im Rahmen des Vorstellungsgesprächs müssen die Indizien dafür gelegt werden, dass der Bewerber der Aufgabe auch gewachsen ist.




Das Wichtigste in Kürze

  • Das Vorstellungsgespräch ist der letzte Schritt vor der Einstellung neuer Mitarbeiter. Die in Lebenslauf und Motivationsschreiben geschilderten Eckdaten sollen in einem persönlichen Gespräch untermauert werden.
  • Im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs muss der Bewerber auf viele Fragen Rede und Antwort stehen. Neben der fachlichen Eignung sind auch persönliche Aspekte wichtig.
  • Bei einem Vorstellungsgespräch ist dein Gegenüber jedoch auf das Bewahren deiner Rechte verpflichtet. Fragen zu deinen Vermögensverhältnissen sind beispielsweise unzulässig.

Definition: Was ist das Vorstellungsgespräch?

Das sogenannte Vorstellungsgespräch ist der wohl entscheidenste Schritt in Zusammenhang mit einer Jobbewerbung. Überzeugt der Lebenslauf und das Motivationsschreiben, gilt es nun den möglichen Arbeitgeber auch persönlich für sich zu gewinnen. Die Abläufe können dabei sehr unterschiedlich gestaltet sein.

Nicht selten kommt es vor, dass anstelle des CEOs beispielsweise der HR-Manager oder ein Abteilungsleiter das Interview durchführt. Auch die Strenge der Fragen bzw. deren erwartete Antworten kann von Unternehmen zu Unternehmen stark variieren. Aufgrund dessen ist es eine sinnvolle Strategie, sich als Bewerber möglichst umfangreich vorab auf dieses Szenario einzustellen.

Auf ein Vorstellungsgespräch solltest du dich gut vorbereiten. (Bildquelle: 123rf.com / mangostar)

Ratgeber: Wichtige Punkte, die in Zusammenhang mit Fragen beim Vorstellungsgespräch beachten solltest

Die passende Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch umfasst in der Regel mehrere Eckpunkte. Damit auch du in Zukunft solchen Herausforderungen besser gewachsen bist, wollen wir dir im Anschluss wertvolle Tipps für deine erfolgreiche Zukunft mitgeben.

Wie können sich Bewerber auf ein bestehendes Vorstellungsgespräch am besten vorbereiten?

Um das Unternehmen, für welches du arbeiten möchtest, zu überzeugen, solltest du dich vorab um die entsprechende Vorbereitung kümmern. Im Anschluss gehen wir etwas genauer auf die Eckpunkte ein, die unserer Meinung nach besondere Bedeutung haben.

#1: Körpersprache üben

Sich vor dem Gespräch eindrucksvolle Sätze und Antworten auszudenken, ist nur die halbe Miete. Hier gilt derselbe Grundsatz wie beim ersten Date: Selbstvertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg. Du wirst ein sehr unauthentisches Bild vermitteln, wenn deine Antworten nicht mit deiner Körpersprache einhergehen. So erweckst du eher den Eindruck, dass deine Sätze unpersönlich vorformuliert sind und nicht aus deiner selbstsicheren Gelassenheit resultieren.

Hier ist es besonders wichtig, die eigenen Attribute möglichst offen und ehrlich zu analysieren. Es kann zum Beispiel der Fall sein, dass du unbewusst negative Signale aussendest. Dass du jedoch keinesfalls gelangweilt oder desinteressiert bist, wird dein Interviewpartner aufgrund mangelnder Kenntnisse deiner Persönlichkeit möglicherweise nicht auf Anhieb verstehen. Mit einer Selbstkontrolle im Spiegel oder vielleicht sogar auf Video können mögliche Fehler und Defizite leichter gefunden und ausgebügelt werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann das Einholen einer Zweitmeinung möglicherweise mehr Erfolg garantieren.

#2: Sich selbst richtig präsentieren

Obwohl Vorstellungsgespräche grundsätzlich sehr verschieden ablaufen, wirst du eine Komponente in den meisten Fällen immer vorfinden. Sich zu Beginn des Gesprächs richtig selbst zu präsentieren, kann dir bei deinem Gegenüber einige Pluspunkte bescheren. Hier ist zunächst eine wichtige Grundlage zu beachten. Vielen Menschen ist es unangenehm, über sich selbst in höchsten Tönen zu loben, ohne dabei den Eindruck einer narzisstischen Persönlichkeit zu erwecken.

Solltest du ähnliche Ansichten besitzen, muss ein rascher Perspektivenwechsel zu diesem Thema erfolgen. Hier geht es nicht um Prahlerei, sondern um jene Attribute deiner Persönlichkeit, die der Firma weiterhelfen können oder sollen. Hast du dir im Laufe der Zeit wichtige Qualifikationen und Skills angeeignet, darfst du sie ruhig mit Stolz präsentieren. Solange du dabei nicht maßlos übertreibst und es mit der Wahrheit genau nimmst, besteht hierbei keine Chance auf negative Auswirken.

In diesem Zusammenhang ist auch wichtig den möglichen Inhalt vorab festzulegen. Die Zeit für ein Vorstellungsgespräch ist begrenzt – daher ist es wichtig nur auf die wesentlichsten Eckpfeiler im Detail einzugehen. Schließlich möchtest du ja nicht riskieren, dein Gegenüber zu langweilen und bzw. sogar aufgrund von Zeitmangel unterbrochen zu werden. In den meisten Fällen ergibt sich die Auskunft über weitere Details aus den gestellten Fragen des Interviewers.

Mache dir am besten einen groben Plan, was du beim Vorstellungsgespräch sagen willst. So kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren. (Bildquelle: pixabay.com / StartupStockPhotos)

#3: Sich über den zukünftigen Arbeitgeber informieren

Bewirbst du dich bei einem neuen Arbeitgeber, haben dich unter Umständen nicht nur die Eckdaten der Stellenausschreibung angesprochen. Deine Begeisterung für das Unternehmen und dessen Strukturen sollte im Idealfall auch im Rahmen des Bewerbungsgesprächs zur Geltung kommen. Hier kann es beispielsweise besonders gut ankommen, wenn du mit deinem Interviewpartner vergangene Projekte etwas detaillierter besprechen kannst. Häufig ist auch die Kenntnis über wichtige Persönlichkeiten der Firmenstruktur ein wesentlicher Vorteil.

Im Idealfall stellt die eigene Website die wichtigsten Eckdaten bereit – zusätzlich kannst du jedoch auch soziale Medien oder Artikel aus Online-Zeitungen und -magazinen heranziehen.

Nicht unwesentlich ist die Option, den Bewerber vorab über den Mitarbeiter zu informieren, welcher das Vorstellungsgespräch leiten wird. Sollte dies der Fall sein, kannst du diesen Umstand auch zu deinem Vorteil nutzen. Recherchiere zu seinem Namen oder begutachte mögliche Profile auf “Facebook”, “LinkedIn”, etc. Hier findest du unter Umständen ein Hobby oder Interessenfeld, dass du mit dem Interviewpartner teilst. Diese oder ähnliche Infos kannst du ggf. als Eisbrecher einsetzen oder dafür nutzen, den verlorengegangenen Schwung des Gesprächs wieder herbeizuführen.

#4: Die eigene Bewerbung kennen

Ein Motivationsschreiben halbherzig zu verfassen, zahlt sich in den wenigsten Fällen wirklich aus. Sofern die Bewerbung überhaupt ernst genommen wird, kannst du die Folgen spätestens beim tatsächlichen Gespräch erfahren. Eine besondere Peinlichkeit ist es, eigens verfasste Inhalte während des Interviews nicht wiederzuerkennen. Um nicht sofort als unauthentischer Bewerber entlarvt zu werden und den Dank für deine Zeit zu erhalten, gilt auch hier das Motto: Vorbereitung ist alles.

Im Rahmen deines Motivationsschreibens wirst du mit Sicherheit auf jene Eigenschaften deinerseits eingehen, von denen du dir den größten Erfolg versprichst.

Sobald dein Interviewpartner die Bewerbung gelesen hat, wird er das Gespräch entsprechend auf diesen Eckdaten vorbereiten und dir möglicherweise zusätzliche Informationen dazu zu entlocken. Zusammen mit deinem Lebenslauf kann dein Bewerbungsschreiben als wichtiges Indiz genutzt werden. Einige Fragen, die Interviewer gerne stellen, sind oft aus jenen Dokumenten bereits im Voraus abzuleiten.

#5: Stress vermeiden

Wie du aus den vorherigen Punkten wahrscheinlich ableiten konntest, umfasst die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch einige Teilbereiche. Schaffst du es allerdings nicht, die passende Grundstimmung zu setzen, ist die ganze Arbeit möglicherweise umsonst. Deswegen empfehlen wir dir, bereits einige Tage zuvor mit der Sicherstellung angenehmer Rahmenbedingungen anzufangen.

Besonders wichtig ist der passende Schlafrhythmus. Auch wenn du sonst eher zu den Nachteulen gehörst, die wenig Schlaf brauchen, ist eine Änderung der Gewohnheiten unter diesem Umständen bzw. für diesen Zeitraum sinnvoll. Schließlich steht hier eine unter ggf. richtungsweisende Veränderung auf dem Spiel. Bist du am Tag des Vorstellungsgesprächs nicht ausgeschlafen, kann die mangelnde Fitness durchaus als fehlendes Interesse interpretiert werden.

Achte vor dem Vorstellungsgespräch auf ausreichend Schlaf. (Bildquelle: unsplash.com / Kinga Cichewicz)

Zu wenig Schlaf kann auch mehr Stress bedeuten. Da in Kombination mit einem Bewerbungsgespräch so oder so ein gewisses Maß an Grundnervosität vorhanden ist, solltest du deinen Stresspegel vorab möglichst niedrig halten. Dazu gehören neben ausreichend Schlaf auch andere Situationen aus dem Alltag. Jene Abläufe, die in der Regel für Angespanntheit sorgen, solltest du unter Umständen auf einen anderen Zeitraum legen. Sollte dies nicht möglich sein, ist die Verschiebung des Interviewtermins im Zweifelsfall eine gute Alternative.

Welche Fragen werden bei Vorstellungsgesprächen besonders häufig gestellt?

Bewerbungsgespräche sind zwar selten mit den exakt gleichen Fragen ausgestattet, jedoch halten sich die Auswahlmöglichkeiten dabei in Grenzen. Um eine möglichst gute Vorbereitung zu schaffen, solltest du dich daher auf die anschließenden Teilbereiche vorbereiten.

Fragen zu Qualifikationen des Bewerbers

Hier kommt es im Normalfall nicht darauf an, in welcher Branche du arbeiten möchtest oder für welches Unternehmen du dich bewirbst. Jeder Interviewpartner wird alles daran setzen, möglichst genaue Informationen zu deinen Qualifikationen zu erfragen. Dies ist einer der wichtigsten Grundpfeiler, um eine Eignung für die ausgeschriebene Stelle vorab festzustellen. Hast du in diesem Rahmen keine überzeugenden Antworten parat, kann das Gespräch sehr schnell wieder vorbei sein. Eine passende Auskunft solltest du dir daher für folgende Fragen zurechtlegen:

  • “Beschreiben Sie ihren beruflichen Werdegang?”.
  • “Welche relevanten Kenntnisse und Erfahrungen konnten Sie bis jetzt sammeln?”
  • “Warum sind ausgerechnet Sie der beste Kandidat für diesen Job?”
  • “Welche passenden Anwenderkenntnisse können Sie vorweisen?”

Um den richtigen Bewerber zu finden, gehen Interviewer in der Regel sehr gründlichst vor. Dies betrifft auch mögliche Lücken in deinem Lebenslauf. Sollte dies bei dir zutreffen, darfst du dich auch davon nicht entmutigen lassen. Mit dem notwendigen Selbstvertrauen wird es kein Problem sein, offen und ehrlich mit dieser Situation umzugehen.

Fragen zur Persönlichkeit des Bewerbers

Ist dein Lebenslauf mit beeindruckenden Eckpfeilern ausgestattet, sind optimale Voraussetzungen für eine Einstellung geschaffen. Bevor dies jedoch passiert, sind Personalmanager oft auch an den persönlichen Eigenschaften des jeweiligen Bewerbers interessiert. Fachliche Kenntnisse sind in diesem Zusammenhang eher nebensächlich. Mit jenen Fragen wird entscheidend, ob deine menschlichen Komponenten mit der Unternehmenskultur zusammenpassen. Unter diesen Vorzeichen solltest du dir zu folgenden Fragen Antworten überlegen:

  • “Wie gehen Sie mit Kritik um?”
  • “Wie würden Sie ihre Persönlichkeit selbst beschreiben?”
  • “Wie würden Sie ihren Arbeitsstil beschreiben?”
  • “Welche Stärken und Schwächen können Sie an sich selbst erkennen?”
  • “Welche Erwartungen haben sie an ihr neues Arbeitsumfeld?”

In diesem Zusammenhang ist es unter Umständen auch möglich, dass Gesprächspartner etwas in die Zukunft sehen wollen. Wo du dich in fünf oder zehn Jahren siehst, sollte daher auch in Form eines überzeugenden Konzeptes dargelegt werden.

In einem Vorstellungsgespräch wirst du meist gebeten, dich selbst zu charakterisieren und deine wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale vorzustellen. (Bidlquelle: 123fr.com / racorn)

Fragen zur Motivation des Bewerbers

Aufbauend auf jener Frage, wirst du dich beim Vorstellungsgespräch möglicherweise mit ähnlichen Fragestellungen konfrontiert sehen. Nicht nur die Persönlichkeit muss passen, sondern auch die Motivation muss deinen Interviewer überzeugen. Handelt es sich bei der Stelle um einen Traumjob, sollte nicht der Eindruck entstehen, dass du bloß eine Übergangslösung suchst. Mit den richtigen Antworten auf folgende Fragen kann dir dies jedoch nicht passieren:

  • “Welche persönlichen und beruflichen Ziele soll Ihnen dieser Job erfüllen?”
  • “Warum haben Sie sich genau für diese Stelle beworben?”
  • “Warum haben Sie ihren letzten Job aufgegeben?”

In diesem Kontext ist es gut möglich, dass dir dein Gesprächspartner noch etwas genauer auf den Zahn fühlen möchte. Die Frage eines möglichen Umzugs kommt dabei öfter vor. Sollte dieser Schritt mit deiner Motivation für die Stelle einhergehen, musst du dies auch entsprechend mitteilen.

Welche Fragen von Bewerbern kommen bei Vorstellungsgesprächen gut an?

In Zusammenhang mit der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch sind nicht nur passende Antworten auf Fragen entscheidend. Das abschließende “Haben Sie noch Fragen an uns?” ist ebenso wie die formale Begrüßung ein obligatorischer Bestandteil des Jobinterviews. Fragen sind dabei ausdrücklich erwünscht bzw. werden beinahe vorausgesetzt. Wenn du diese Frage mit “Nein” beantwortest, kannst du dich unter Umständen sehr unbeliebt machen. Um hierbei punkten zu können, kannst du Fragen zu zwei Teilbereichen stellen.

Allgemeine Fragen zum Unternehmen

Solltest du tatsächlich ein großes Interesse an den Firmenstrukturen haben, kannst du es in diesem Rahmen zum Ausdruck bringen. Fragen zu ausgewählten Projekten, Zukunftsvisionen oder der Unternehmenskultur sind grundsätzlich sehr willkommen. Um besonderes Interesse an einer erfolgreichen Karriere zu signalisieren, kannst du dich auch nach der Förderung von Talenten Stärken erkundigen.

Auch du hast in einem Vorstellungsgespräch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Nutze diese Chance, um dein Interesse am Unternehmen zu zeigen. (Bildquelle: 123rf.com / racorn)

Spezielle Fragen zum Einsatzbereich

Um dir auch selbst auch ein passendes Bild machen zu können, sind Fragen zur tatsächlichen Stellenbeschreibung durchaus sinnvoll. Ein typischer Arbeitstag auf dieser Position kann dich beispielsweise sehr gut auf deine bevorstehende Einarbeitungszeit vorbereiten. Wie lange diese dauert, ist ebenfalls eine Frage, die du ohne Bedenken in den Raum stellen kannst. Warum die Stelle derzeit vakant ist, kann den Interviewpartner möglicherweise auch von deinem Interesse überzeugen. Ohne dabei zu aufdringlich zu wirken, kannst du dich auch nach jenem Zeitpunkt erkunden, welche für eine Entscheidung über eine Anstellung erforderlich ist.

Welche Fragen dürfen bei einem Bewerbungsgespräch nicht gestellt werden?

Ein Bewerbungsgespräch dient dazu, dem Interviewpartner ein möglichst genaues Bild von dir zu erhalten. In diesem Zusammenhang muss jedoch auch dein Gegenüber Regeln einhalten und so deine Rechte entsprechend bewahren. Aufgrund dessen sind einige Themen bei Vorstellungsgesprächen absolut tabu.

In einigen Aspekten deines Lebens wirst du eine spezielle Einstellung verfolgen und möglicherweise sogar entsprechende Vernetzungen pflegen.

Zu welcher Partei, Gewerkschaft oder Religion du angehörst, hat dein Gegenüber jedoch nicht zu interessieren.

Ausnahmen stellen jedoch Bewerbungen in Unternehmen dar, auf dessen Beschreibung die eben genannten Aspekte zutreffen.

In Zusammenhang mit deiner Bewerbung wird ein einwandfreier Leumund in den meisten Fällen vorausgesetzt. Einige Unternehmen fordern dabei sogar einen entsprechenden Registerauszug, welchen du bei deiner lokalen Polizeibehörde beantragen musst. Ist dies nicht der Fall, sind Detailfragen hier dennoch unzulässig. Bisherige Vorstrafen oder laufende Gerichtsverfahren sind ein Tabuthema für deinen Interviewpartner.

Fragen zu geplanten oder tatsächlichen Schwangerschaften dürfen ebenfalls nicht gestellt werden.

Bestehende Schwangerschaften dürfen sogar in diesem Zusammenhang geleugnet werden. Ausnahmen werden jedoch durch die Umstände der Arbeitsstelle ermöglicht: Erfordert der Job Tätigkeiten, die werdende Mütter ggf. nicht gefahrlos erledigen können, muss auf dieses Thema eingegangen werden.

Deine eigenen Vermögensverhältnisse sind während des Gesprächs ebenfalls nicht von Bedeutung. Weder über vielseitige Ressourcen noch über mögliche Schuldenberge musst du Auskunft erteilen. Hierbei darfst du auch zu den Rahmenbedingungen deiner bisherigen Verdienste schweigen.

In einem Bewerbungsgespräch dürfen nicht alle Fragen gestellt werden. Die politischen Ansichten, die Religion oder der Kinderwunsch dürfen nicht abgefragt und müssen auch nicht beantwortet werden. (Bildquelle: 123rf.com / perig76)

Welche sind die häufigsten Fehler bei einem Bewerbungsgespräch?

Wie du bereits feststellen konntest, werden optimale Voraussetzungen fürs Bewerbungsgespräch auf vielen Ebenen ermöglicht. Dennoch passiert es oft, dass wesentliche Fehler die Vorbereitung zunichte machen. Zusätzlich zu den Rahmenbedingungen während des Gesprächs sollte auch rundherum alles passen.

  • Unpünktlichkeit: Erscheinst du unpünktlich zum Termin, können sich die Vorzeichen für das Gespräch sehr schnell ändern. Dadurch wird der Eindruck von mangelnder Zuverlässigkeit erweckt. Um dies zu vermeiden, solltest du dir rechtzeitig einen passenden Anreiseweg zurechtlegen, der keine Verspätung zulässt.
  • Unehrlichkeit: In Kombination mit deinem Erscheinungsbild, den Qualifikationen und weiteren Eckdaten solltest du grundsätzlich stets auf die Wahrheit setzen. Es kann durchaus passieren, dass HR-Manager von dir angegebene Referenzen ohne dein Wissen bereits überprüft haben. Unangenehme Überraschungen dieser Art gilt es daher zu vermeiden.
  • Überheblichkeit: Die Wichtigkeit des “Selbstmarketings” hast du mittlerweile schon festgestellt. Hierbei solltest du jedoch beachten, dass der Grat zwischen Selbstvertrauen und Überheblichkeit sehr klein sein kann. Überlege dir daher gut, wie du deine Leistungen zum Besten gibst. Selbst mit einem noch so beeindruckenden Lebenslauf kannst du mit einem respektlosen bzw. arroganten Ersteindruck weniger qualifizierten Bewerbern zusätzliche Chancen eröffnen.

Welche Kleidung ist für ein Vorstellungsgespräch empfehlenswert?

Um beim Vorstellungsgespräch zu überzeugen, kann auch die Kleidung eine wichtige Rolle spielen. Bevor du zu deinem möglicherweise neuen Arbeitgeber vorsprechen gehst, solltest du über diesen Aspekt genauer nachdenken. Zunächst ist jedoch die richtige Pflege entscheidend. Unreiner Haut oder dem regelrechten Schrei nach einem Friseurbesuch sollte vor Einkleidung effektiv nachgegangen werden.
Im Falle der Kleiderwahl kommt es zunächst auf die Branche sowie die Art der Anstellung an.

Im wirtschaftlichen Bereich sind beispielsweise Hemden oder Anzüge mit Krawatte bzw. Blusen mit Anzug oder Blazer fast schon verpflichtend. Grundsätzlich solltest du auf deine Freizeitkleidung eher verzichten, in einigen Fällen sind Anforderungen jedoch etwas lockerer.

Insbesondere für ein Praktikum oder einen Nebenjob solltest du diesen Leitsatz befolgen. Das Tragen von “Business Suits” kann sogar nach hinten los gehen und dich prätentiös wirken lassen. Vorab einen Blick auf die Website zu werfen kann dir das Einblenden in den Dresscode der Firma zusätzlich erleichtern.

Fazit

Die Facetten eines Vorstellungsgesprächs sind äußerst vielseitig. Um wirklich auf jeden Teilbereich gefasst zu sein, reicht die Vorbereitung über einen Nachmittag im Normalfall nicht aus. Viele Fragen brauchen Antworten mit Aussagekraft, damit du im großen Konkurrenzkampf der heutigen Berufswelt bestehen kannst. Auch wenn du bereits einiges vorzuweisen kannst, solltest du diesen Schritt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein zu lässiges Auftreten kann diese Vorzeichen schneller unbedeutend machen als dir vermutlich lieb ist.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/wirtschaft/Frag-doch-Fangfragen-beantworten-id57579276.html

[2] https://www.businessinsider.de/karriere/bewerbung/die-haertesten-fragen-tesla-vorstellungsgespraech/

Bildquelle: 123rf.com / piksel

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