Zuletzt aktualisiert: September 16, 2024

Damit ein Unternehmen langfristig Erfolge verzeichnen kann, muss der aktuelle Markt laufend und mit hoher Genauigkeit beobachtet werden. Speziell im Zeitalter der Digitalisierung kann eine kleine Unachtsamkeit den Verlust eines wichtigen Vorsprungs bedeuten – moderne Technologien beschleunigen Unternehmensprozesse und bereichern den Markt mit neuen, innovativen Produkten.

In diesem Zusammenhang liegt die Entscheidungsgewalt jedoch selten ausschließlich beim CEO des Unternehmens. Obwohl er zwar das letzte Wort hat, ist er auf eine vielseitige Beratung bzw. die Erstellung von infragekommenden Konzepten angewiesen. Speziell ausgebildete Personen – die diesbezüglich ein unvergleichliches Know-How besitzen – sind sogenannte Business Development Manager.




Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Business Development Manager ist ein integraler Teil eines Unternehmens. Die Erkennung und Implementierung neuer Geschäftsformate und -ideen fällt in seine Verantwortung.
  • Die Aufgaben des Business Development Managers gehen über die Planungen hinaus. Auch in finanzieller Hinsicht müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden.
  • Der Einstieg als Business Development Manager ist durch unterschiedliche Fachrichtungen möglich. Ohne ein absolviertes Studium kann dieser Beruf jedoch tendenziell nicht ausgeübt werden.

Definition: Was ist ein Business Development Manager?

Ein Business Development Manager trägt einen maßgeblichen Teil zur Entwicklung des jeweiligen Unternehmens bei. Eine Person in dieser Position ist laufend dafür verantwortlich, dass Geschäftsideen anhand der richtigen Parameter umgesetzt werden. Es handelt sich um eine strategische Position, die eine ständige Aufmerksamkeit in Zusammenhang mit Marktentwicklungen erfordert.

Um erfolgreich als Business Development Manager zu arbeiten, ist Wachsamkeit in vielerlei Hinsicht gefragt. Die Strukturen des eigenen Betriebs sollten möglichst gut gekannt werden – dies betrifft auch mögliche Schwachstellen, die einzelne Teilbereiche mit sich bringen. Allerdings sind auch gute Beziehungen nach außen unbedingt erforderlich. Ohne eine entsprechende Nähe zu Kunden bzw. den eigenen Zielgruppen kann die effektive Implementierung von Geschäftsmodellen zusätzlich schwieriger werden.

Ein Business Development Manager ist maßgeblich an der Unternehmensentwicklung beteiligt. (Bildquelle: 123rf.com / TORWAI Suebsri)

Ratgeber: Fragen zum Business Development Manager, deren Antworten du unbedingt kennen solltest

Beim Business Development Manager handelt es sich um ein Berufsbild, welches im digitalen Zeitalter wohl stets Bedeutung haben wird. Bevor du jedoch den Schritt in diese Tätigkeit wagst, kann eine umfangreiche Kenntnis zu diesem Job wesentliche Vorteile bringen. Diese Infos haben wir in Form von beantworteten Fragen für dich zusammengetragen.

Welche Aufgaben fallen in das Gebiet eines Business Development Managers?

Wie du bereits zuvor entnehmen konntest, ist ein Business Development Manager hauptsächlich mit internen Geschäftsideen beschäftigt. Bei einem genaueren Blick fällt jedoch auf, dass der Aufgabenbereich deutlich breiter gefächert ist. Die zukünftige Orientierung eines Betriebs hängt nämlich von einigen weiteren Faktoren ab:

  • Erstellung von Business-Plänen
  • Analyse der Konkurrenz
  • Platzierung eigener Produkte in den Zielmärkten
  • Strategische Allianzen mit anderen Unternehmen
  • Prognosenerstellung zukünftiger Trends
  • Reports über die gewonnen Erkenntnisse erstellen

Grundsätzlich kannst du dir merken, dass die Ausrichtung eines Business Development Managers in verschiedene Möglichkeiten erfolgen kann. Dabei ist entscheidend, auf welchen Bereich dein Arbeitgeber den Fokus legt. Soll hauptsächlich der Vertrieb gestärkt werden, wirst du höchstwahrscheinlich auch die Aufgaben eines Key-Account-Managers übernehmen. Kundenberatungen vor Ort, laufende Analysen des Wettbewerbs und eine Weiterentwicklung des aktuellen Produktportfolios sind entscheidend.

Die Kundenberatung ist eines der Aufgabengebiete eines Business Development Managers. (Bildquelle: 123rf.com / Dmitrii Shironosov)

Weitere Möglichkeiten der Fokussierung befassen sich entweder im Speziellen mit den Produkten oder den Marketing-Konzepten des Unternehmens. In ersterem Fall steht vor allem die Innovation im Vordergrund. Dabei geht es allerdings nicht nur ausschließlich um das Produkt. Auch Marketing-Konzepte, die den zukünftigen Zeitgeist repräsentieren, fallen in dein Aufgabengebiet. Fokussiert sich dein Arbeitgeber verstärkt auf das Marketing, wirst du vermehrt mit Wettbewerbsanalysen zu tun haben. Um Targetlisten, Berichte über bestehende und angestrebte Märkte sowie auch Maßnahmen in Zusammenhang mit CRM-Lösungen musst du dich hauptsächlich kümmern.

Unabhängig von der Spezifizierung deines Arbeitgebers bist du als Business Development Manager zusätzlich für einen ganz wesentlichen Teilbereich der betrieblichen Strukturen verantwortlich. Über sämtliche Aspekte der unternehmensinternen Finanzen musst in der Regel du zumindest mitentscheiden. In den von dir erstellten Business-Plänen musst du abgesehen von den strategischen Eckpunkten auch die notwendigen Kalkulationen für die einzelnen Preise entsprechend durchführen. Eine richtige Ausführung steht in direktem Zusammenhang mit der Gewinnung zusätzlicher Marktanteile bzw. dem Erhalt gegenwärtiger Vorteile.

Welche Ausbildung ist für den Beruf eines Business Development Managers zu absolvieren?

Das Berufsbild des Business Development Managers ist grundsätzlich nicht an ausgewählte Branchen gebunden. Deine benötigten Fachkenntnisse richten sich somit nach dem Geschäftsfeld, in dem du diese Tätigkeit ausüben möchtest. Um in diesen beruflichen Zweig in Zukunft tätig zu sein, eignen sich somit mehrere Studienfächer. Am häufigsten werden diese Berufsbilder in Branchen der Technik oder Naturwissenschaften gebraucht.
Ein Hochschulabschluss in den Bereichen IT, Maschinenbau oder Ähnlichem wird dich somit sicherlich an dein Ziel bringen.

Da dieser Beruf gegenwärtig noch nicht wirklich standardisiert ist, ist eine Verallgemeinerung diesbezüglich wohl nicht unbedingt sinnvoll. Wie bereits zuvor angesprochen, musst du für diesen Beruf auch über betriebliche Abläufe und wirtschaftliche Teilbereiche innerhalb eines Unternehmens Bescheid wissen. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist es unter Umständen auch möglich, Universitätslehrgänge wie Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftswissenschaften als Basis zu nutzen. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, sich mit bereits etablierten Business Development Managern in deiner Wunschbranche entsprechend auszutauschen.

Grundsätzlich handelt es sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf.

In Form eines dualen Systems findest du dieses Berufsbild somit tendenziell nicht vor. Nichtsdestotrotz haben bereits ausgewählte Hochschulen damit begonnen, entsprechende Schwerpunkte in ihr Studienangebot einzubauen. Fachrichtungen wie “Business Development & Management” ermöglichen dir eine gezielte Vermittlung von Kenntnissen, die in diesem Berufsbild verlangt werden. Ein nennenswertes Beispiel ist in etwa die “Europäische Business- und Medienakademie” mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf und Berlin.

An der Universität kann man Wirtschaftsfächer studieren, die dir bei deiner Karriere als Business Development Managers helfen können. (Bildquelle: pixabay.com / kasto)

Aufgrund dieser und noch weiterer Angebote solltest du dir im Interessensfall somit genau überlegen, welche Ausbildung die Grundlage für den Berufseinstieg darstellt. Insbesondere dann, wenn du dir die Möglichkeit eines Branchenwechsels offenhalten willst, ist ein solches Fachstudium unter Umständen die beste Entscheidung. Andernfalls könntest du möglicherweise riskieren, dir lukrative Karrieremöglichkeiten entgehen zu lassen. Etwaige Fortbildungen sind zwar später noch möglich – der zusätzliche zeitliche Aufwand kann jedoch ungewollte Verzögerungen mit sich bringen.

Welche Verdienstmöglichkeiten sind als Business Development Manager möglich?

Möchtest du den Beruf als Business Development Manager antreten, findest du im Großen und Ganzen sehr lukrative Rahmenbedingungen vor. Dies liegt hauptsächlich daran, dass es sich hierbei nicht um eine klassische Einstiegsposition nach einem absolvierten Studium handelt. Bevor spezielle Fachrichtungen durch Ausbildungen angeboten wurden, war der Start einer solchen Karriere nur auf Basis von Erfahrungswerten praktischer Natur möglich.
Das Thema Erfahrung spielt auch bei der Staffelung der Verdienstoptionen eine wesentliche Rolle.

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Business Development Managers beläuft sich in Deutschland auf mindestens 43.000 €. Ist ein spezieller Abschluss oder Risikobereitschaft beim Vorstellungsgespräch vorhanden, können teilweise sogar bis zu knapp unter 10.000 € mehr pro Jahr verdient werden.

Entwickelst du schön langsam Berufserfahrung, stehen dir auch die Türen für eine deutlich lukrativere Bezahlung offen. Abhängig von Jahren, Art der Projekte, der tätigen Branche sowie weiteren Faktoren können somit Verdienste von bis zu über 70.000 € vereinbart werden. In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn du Praxis im Ausland vorweisen kannst. Konntest du bereits Kontakte mit internationalen Kunden bzw. Partnern sammeln, wird dies als interkulturelle Kompetenz gewertet – ein großer Pluspunkt in Sachen Jahresgehalt. Abgesehen hiervon sind allerdings noch andere Faktoren entscheidend, die deine Vergütung als Business Development Manager entscheidend beeinflussen können.

Die Abgeschlossene Ausbildung

Wie du bereits vorigen Infos entnehmen konntest, sind unterschiedliche Studiengänge eine mögliche Basis für diesen Beruf. Allerdings solltest du in diesem Zusammenhang nicht auf den Bildungsgrad vergessen. Wie auch in anderen Branchen stehen die Chancen der Anstellung mit einem Master deutlich besser als mit dem Bachelor – eine wesentlich lukrativere Gehaltsentwicklung ist ebenfalls möglich.

Die Branche des Arbeitgebers

Möchtest du stets von optimalen Verdienstmöglichkeiten umgeben sein, solltest du in der Finanzdienstleistung deine Zelte als Business Development Manager aufschlagen. Im direkten Vergleich zu anderen Branchen fallen die monatlichen Durchschnittsentlohnungen deutlich höher aus. Das monatliche Bruttogehalt in Deutschland kann dabei Höhen von weit über 8.000 € betragen. Moderne Branchen wie Telekommunikation, Internethandel und Ähnliches liegen mit einer Größenordnung von ca. 5.000 € im guten Mittelfeld.

Am schlechtesten steht es hierbei in den Bereichen Werbung und PR. Arbeitest du in einem solchen Unternehmen verdienst du mit knapp 2.500 € pro Monat am wenigsten.

Größe und Standort des Unternehmens

In Bezug auf deine Verdienstchancen als Business Development Manager musst du auch die Rahmenbedingungen deines Arbeitgebers berücksichtigen. In einem kleineren Betrieb sind die Ressourcen oft wesentlich geringer aufgestellt – dies bedeutet in der Regel auch, dass dein Arbeitgeber dir einen vergleichsweise niedrigen Lohn auszahlt. In diesem Zusammenhang solltest du beachten, dass 500 bzw. 1.000 angestellte Mitarbeiter jeweils als sinnvolle Grenzwerte dienen können.

Unternehmen der kleinsten Sparte können ohne Berücksichtigung der Branche deutschlandweit etwa 4.500 € monatlich bezahlen. In größeren Unternehmen, deren Anzahl an Mitarbeitern vierstellig ist, steigen deine Verdienstmöglichkeiten auf teilweise über 2.000 € an.

In Kombination damit musst du auch den Standort der Firma berücksichtigen. Aus verschiedensten Gründen sind einige Gebiete Deutschlands deutlich ertragreicher als andere. Auch wenn vor allem die ehemaligen Bundesländer der DDR stark davon betroffen sind, wird das durchschnittliche Jahresgehalt von 45.000 € nicht unterschritten.

In den ertragreichsten Bundesländern der Republik sind monatliche Vergütungen über 5.000 € absolut handelsüblich. Dazu gehören Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern. In Restdeutschland bzw. dem guten Mittelfeld sind monatliche Gehälter in der Größenordnung von mindestens 4.000 € standardisiert.

Welche sonstigen Kenntnisse und Skills sollte ein Business Development Manager vorweisen können?

Um als Business Development Manager Erfolg zu haben, reicht ein guter Abschluss auf einer Hochschule noch längst nicht aus. Soft Skills gehören dabei ebenso dazu. Bevor du dich somit für lange, zeitliche Investition auf der Universität entscheidest, solltest du auch deine persönlichen Qualifikationen möglichst genau bzw. ehrlich hinterfragen.
Da du des Öfteren auch mit internationalen Partnern zu tun haben wirst, sind ausreichende Englischkenntnisse ein Muss.

Abgesehen von der Sicherheit während der Konversation solltest du auch das notwendige Fachvokabular beherrschen. Abhängig vom jeweiligen Einsatzgebiet lohnt es sich unter Umständen, auch weitere Sprachen in dein Repertoire an Fähigkeiten aufzunehmen.

Eine gute Sprachkompetenz ist für diesen Beruf wichtig. (Bildquelle: 123rf.com / Antonio Diaz)

Strategie und Analyse sind wichtige Teilbereiche des Berufs – wenn du dir diesbezüglich schwer tust, ist der Job möglicherweise nicht das Richtige für dich. Denn um neue Geschäftsmodelle zu finden und zu implementieren, ist großes Fingerspitzengefühl gefragt. In diesem Zusammenhang solltest du auch ein Gespür für wirtschaftliche Einflüsse und Trends aufweisen können.

Ein Business Development Manager kann tendenziell nur mit einer ordentlichen Arbeitsweise seine Ziele erreichen. Ohne das diesbezüglich notwendige Geschick wird es dir schwerfallen, deinen Aufgaben bzw. jenen deiner Kollegen eine effiziente Abwicklung zu ermöglichen. Verlierst du dich in deinen eigenen To-Do-Listen, ist ein wenig stressiger Job wohl besser für dich geeignet.

Um neue Geschäftsmodelle implementieren zu können, ist es von Vorteil diese auch ansprechend präsentieren zu können. Vorteilhafte Ideen zu haben ist nur die halbe Miete – fehlt es dir an Überzeugungskraft wirst du die gewünschten und möglicherweise sogar umsatzfördernden Änderungen ggf. nicht bewirken können. Mangelt es dir hier an Selbstvertrauen, kannst du jedoch an deiner Präsentationsfähigkeit laufend feilen.

Welche zusätzlichen Karrierechancen ergeben sich als Business Development Manager?

Wie bereits zuvor angesprochen, kannst du dein Gehalt als Business Development Manager auf unterschiedliche Arten beeinflussen. Bevor du jedoch über einen Umzug quer durch das Land nachdenkst, solltest du möglicherweise auch einen Karrieresprung ins Auge fassen. Um dies zu ermöglichen, stehen dir mehrere Optionen offen.

Auch während des Berufs lernt man bekanntlich nie aus – um in deiner Karriere voranzukommen lohnt es sich also auch währenddessen passende Schulungen zu absolvieren. Unabhängig von der jeweiligen Branche ist es notwendig, stets auf dem neuesten Stand in Sachen Geschäftsmodelle zu sein. In einigen Fällen werden solche Schulungen sogar betriebsintern angeboten.

Die Berufung als Business Development Manager musst du nicht als endgültige Station deiner beruflichen Karriere ansehen. Mit den angelernten Fähigkeiten ist es möglich, auf lange Sicht eine Abteilung zu leiten. Aufgrund der Führungsverantwortung besteht unter Umständen sogar das Potenzial auf die Geschäftsführung. Basis dafür ist jedoch die vorige Leitung einer anderen Abteilung.

Fazit

Der Beruf des Business Development Managers ist branchenübergreifend sehr gefragt – und das wird er in Zukunft wohl auch bleiben. Auch im digitalen Zeitalter sind menschliche Qualitäten notwendig, um Unternehmen in entscheidende Richtungen lenken zu können. Denn speziell in der heutzutage schnelllebigen Welt kann eine zu langsame Anpassung bereits einen wesentlichen Rückstand in der jeweiligen Branche bedeuten.

In puncto Karrieremöglichkeiten erfordert die Entscheidung für diesen Beruf jedoch einiges Überlegungen. Dies fängt bereits bei der Studienauswahl an. Ist das Interesse für eine spezielle Branche bereits vorhanden lohnt es sich anstatt eines allgemeines Studienganges sich darauf zu spezialisieren.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.absolventa.de/jobs/channel/business-development/thema/beruf

[2] https://www.mein-studium-karriere.at/jobs-stellenangebote/business-development-manager/

Bildquelle: 123rf.com / rawpixel

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