Doch ganz so einfach ist das Ganze nicht. Denn auch als Student kommst du immer wieder eine Situation, in der der Lebenslauf abgegeben werden muss. Ob das nun für die Bewerbung an der Uni ist, für den Nebenjob oder für ein Praktikum, das im Rahmen der Studienzeit absolviert werden soll.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Der Lebenslauf muss inhaltlich vollständig und wahrheitsgemäß sein. Halte ihn unbedingt aktuell.
- Der potenzielle Arbeitgeber muss die wichtigsten Eckdaten sofort erkennen können.
- Auch wenn du noch über keine Berufserfahrung verfügst, kannst du doch mit anderen Dingen in deinem Lebenslauf punkten.
Definition: Was ist ein Lebenslauf?
Ein Lebenslauf wird in vielen Situationen des Alltags benötigt. Er ist dein Aushängeschild für verschiedene Lebenssituationen. Zum einen gibt er ausführlich Auskunft darüber, wie sich der persönliche Hintergrund des Arbeitssuchenden beziehungsweise des Studenten präsentiert. Es werden die persönlichen Eckdaten wie der Name, das Geburtsdatum, die Anschrift und Informationen zu den Eltern preisgegeben.
Hinzukommen wirtschaftliche Eckdaten, wie der Bildungsgrad, Arbeitserfahrungen, soziale Erfahrungen und auch Erfahrungen rund um das Studium oder das Praktikum. Außerdem Angaben zu Hobbys, Interessen, Fremdsprachen und vieles mehr. Also all die Dinge, die wichtig sind, um einen ersten Eindruck über deine Person zu erhalten.
Besonders für Personaler ist der Lebenslauf extrem wichtig. Denn sie erhalten so einen ersten Eindruck vom Bewerber und können direkt entscheiden, ob er ins Unternehmen passt und ob er die Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle erfüllt. Denn anhand der Angaben zu seinen bisherigen Kenntnissen und zu seinem bisherigen Weg lässt sich gut einschätzen, ob er den möglichen Anforderungen auch entsprechend aufgestellt ist.
Hintergründe: Was du über das Thema Lebenslauf Student wissen solltest
Wir möchten dir einmal einen Überblick darüber geben, warum du als Studierender ein Lebenslauf benötigst, was das Besondere an diesem Lebenslauf ist und wie du ihn für die jeweiligen verschiedenen Jobs entsprechend ausrichten kannst.
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Wofür brauche ich als Studierender einen Lebenslauf?
Eine gute Bewerbung beinhaltet auch immer einen Lebenslauf. Doch gerade als Student fragt man sich wahrscheinlich, warum man in dieser Phase des Lebens einen Lebenslauf benötigt. Das Studium läuft und es steht aktuell nichts anderes an.
Ein Lebenslauf wird schon alleine dann benötigt, wenn du dich für das Studium bewirbst. Wenn du dich an der Uni oder an der Fachhochschule bewirbst, musst du einen Lebenslauf einreichen können. Zusätzlich zu deinem Bewerbungsschreiben, zu deinem Motivationsschreiben und zu deinen Zeugnissen.
Du brauchst den Lebenslauf aber beispielsweise auch dann, wenn du neben deinem Studium arbeiten möchtest. Wenn du einen Teilzeitjob annehmen möchtest, wenn du Praktika machen willst, wenn du ein Auslandssemester planst oder wenn du dich schon im Studium um eine Anstellung bemühst, die nach deinen Prüfungen angetreten werden soll.
Es lohnt sich immer, einen Lebenslauf auf dem Computer zu haben. Ein grobes Gerüst, dass du je nach Bewerbung und je nach Anlass entsprechend anpassen kannst. Dieser Lebenslauf sollte permanent wachsen. Nämlich mit dir und deinem persönlichen Lebensweg. Wenn du eine grobe Fassung auf dem Computer hast, ist es problemlos möglich, den Lebenslauf abzurufen und immer dann zu präsentieren, wenn er benötigt wird.
Was ist das besondere an einem Lebenslauf eines Studierenden?
Natürlich hast du als Studierender noch nicht so viel Berufserfahrung gesammelt. Du hast vielleicht ein Schulpraktikum gemacht, vielleicht vor dem Studium ein wenig gejobbt oder im Rahmen des Studiums ein Praktikum absolviert. Aber in dem Job gearbeitet, den du nach dem Studium anstrebst, hast du wahrscheinlich noch nicht. Daher können Berufserfahrungen und ähnliche Dinge noch nicht im Lebenslauf in der Anzahl und Qualität verankert werden, wie das oft gewünscht wird.
Du musst dich daher bei deinem Lebenslauf darauf konzentrieren, dass alle anderen Eckdaten vollständig und wahrheitsgemäß sind. Dass du deine persönliche Situation mit Namen und Anschrift ordnungsgemäß auflistet ist selbstverständlich. Achte auch darauf, dass deine schulische Laufbahn genau beschrieben ist und dass du zusätzlich deine Interessen, Hobbys und sonstigen Erfahrungen niederschreibst. Wenn du mit keiner Berufserfahrung Punkte sammeln kannst, dann musst du mit solchen Dingen punkten .
Viele Personaler interessieren sich auch für die privaten Interessen des Bewerbers. Wenn du dich beispielsweise um einen kreativen Job bewirbst, dann solltest du deine Interessen entsprechend ausrichten. Dann wäre schön, wenn du als Interesse beispielsweise Fotografie, Schreiben, Design und ähnliche Dinge zur Hand hast.
Das ist wichtig, damit du in deinem ausgewählten Beruf auch Fuß fassen kannst, dort die Leistung erbringen kannst, die gewünscht wird und damit der Personaler sieht, dass du für diesen Beruf auch lebst und dich begeisterst. Es reicht nicht immer nur ein Studium, sondern es muss auch zu erkennen sein, dass du den Beruf fühlst und dass du ihn wirklich möchtest.
Gibt es verschiedene Arten von Lebensläufen für verschiedene Jobs?
Lebenslauf ist nicht gleich Lebenslauf. Auch dann nicht, wenn es sich um einen Lebenslauf für einen Student oder eine Studentin handelt. Der Unterschied liegt darin begründet, dass jede Tätigkeit, für die ein Lebenslauf geschrieben werden soll, unterschiedlich eingestuft werden muss. Für einen Nebenjob kann dein Lebenslauf anders aussehen als für den ersten Job nach dem Studium. Die Details sind dabei entscheidend.
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Nebenjob
Suchst du einen Nebenjob, dann reicht meist ein kurzer und knapper Lebenslauf aus. Persönliche Eckdaten, Schullaufbahn und aktueller Stand der Dinge bezüglich des Studiums. Weitere Daten müssen in einem solchen Lebenslauf nicht enthalten sein, da Nebenjobs nach keinem großen Prozedere bei der Bewerbung verlangen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Bewerbungsschreiben, sondern auch auf den Lebenslauf an sich.
Praktika
Bewirbst du dich für ein Praktikum, dann gilt es, im Lebenslauf alle Aspekte aufzuzeigen, die für das Praktikum interessant sind. Hast du bereits schon mal ein Praktikum absolviert? Gibt es bereits Erfahrungen in den Bereichen, die das Praktikum abdeckt? Wie hängt das Studium mit dem Praktikum zusammen?
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Frage, welche Interessen und Hobbys bestehen, die eventuell zur Wahl des Praktikums geführt haben. Hier gilt es, ruhig ausführlicher zu werden, damit das Interesse am Praktikum unterstrichen werden kann.
Job nach dem Studium
Egal ob du während des Studiums jobbst oder dich um einen Job nach dem Studium bemühst: Dein Lebenslauf muss dafür perfekt sein. Willst du richtig in den ersten Arbeitsmarkt einsteigen, dann gilt es, deine Qualifikationen in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Warum bist gerade du für den Job geeignet? Was bringst du mit? Wie kannst du das Unternehmen unterstützen?
All das muss deinem Lebenslauf entnommen werden können. In Form von Qualifikationen, Praktika, Schulische Laufbahn, Studium, Hobbys, Interessen, Fremdsprachen und vieles mehr. Hast du schon mal gearbeitet? Dann erwähne es im Lebenslauf. Warst du im Ausland zum studieren oder arbeiten? Dann erwähne es in deinem Lebenslauf. Bei der Bewerbung um eine feste Stelle muss der Lebenslauf perfekt sein. Hier darfst du nichts vergessen, um ein möglichst positives Bild von dir aufzeigen zu können.
Lebenslauf Student: So füllst du deinen Lebenslauf
Dein Lebenslauf muss vollständig sein. Doch was gehört wirklich alles dazu? Das wollen wir nun im Detail etwas genauer betrachten.
Wie ist der Aufbau eines gelungenen Lebenslaufs?
Kontaktdaten
Du beginnst dabei immer mit deinem Kontaktdaten. Diese müssen im oberen Bereich vom Lebenslauf sein, damit die Personaler direkt darauf zugreifen können. Zu diesen Kontaktdaten gehören mindestens dein Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Anschrift, Telefon und E-Mail-Adresse.
Bewerbungsfoto
Ebenfalls im oberen Bereich muss das Bewerbungsfoto angebracht werden. Am besten macht es sich rechts neben den Kontaktdaten. Erstellst du ein eigenständiges Deckblatt für deine Bewerbung, kannst du auch dort das Bewerbungsfoto hinterlegen. Ansonsten gehört es auf den Lebenslauf.
Unser Tipp: Ein Bewerbungsfoto muss nicht zwangsläufig vom Fotografen sein. Du kannst auch selbst ein Foto machen. Am besten ist eines, das mit deinem Berufswunsch in Verbindung gebracht werden kann. Das ist nicht nur modern, sondern zeigt den Unternehmen auch, dass du einen Bezug zum Job hast.
Berufliche Laufbahn
Weiter geht es dann mit der beruflichen Laufbahn. Hast du bereits gearbeitet? Wann, was und wo? Hier arbeitest du chronologisch und beginnst im Hier und Jetzt. Der Zeitstrahl, der so entsteht, ist rückläufig. Wichtig ist nämlich immer, dass zuerst die aktuellen Erfahrungen angezeigt werden und dann die bereits vergangenen Erfahrungen folgen.
Hast du noch nicht gearbeitet und somit keine wirkliche berufliche Laufbahn, dann kannst du mögliche Praktika, Ferienjobs und ähnliches erwähnen.
Bildung
Dein Studium und auch deine schulischen Erlebnisse finden unter dem Punkt „Bildung“ ihren Platz. Auch hier beginnst du beim aktuellen Studium und arbeitest dich dann in deine Vergangenheit vor. Wichtig ist, dass auch hier die Fragen „Wann? und Wo?“ beantwortet werden.
Kenntnisse und Fähigkeiten
Unter diesem Punkt kannst du Hobbys, Sprachkenntnisse, besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten hinterlegen. Achte darauf, dass die Angaben zu deinem Berufswunsch passen. Wenn du kein Briefmarkenverkäufer werden willst, interessiert es das Unternehmen nur bedingt, dass du begeisterter Briefmarkensammler bist.
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Wie lang sollte mein Lebenslauf sein?
Der Lebenslauf eines Studenten oder einer Studentin sollte nicht länger als zwei Seiten sein. Hast du sehr viel zu berichten, dann versuche das Ganze ein wenig über die Schriftgröße zu steuern. Achte auf Stichpunkte und konzentriere dich auf die wichtigsten Sachen. Wichtig ist, dass du keine Lücken im Zeitstrahl hast. Jedes einzelne kleine Hobby der vergangenen Jahre muss aber nicht zwangsläufig aufgelistet werden.
Wie kreativ sollte ich bei meinem Lebenslauf sein?
Ein wenig anders sieht es beim Design aus. Schriftform, Größe und sonstiges Design können individuell gestaltet werden. Am besten orientierst du dich hier an dem Grund, warum du den Lebenslauf erstellst. Bewirbst du dich um einen Job, wo deine Kreativität gefragt ist, dann solltest du diese Kreativität auch in deiner Bewerbung und damit auch deinem Lebenslauf zeigen. Bewirbst du dich um einen konservativen Job, dann beschränke dich beim Design auch auf konservative Eckdaten.
Was ist das Wichtigste an meinem Lebenslauf?
Damit der Überblick gegeben ist und du positiv ins Auge stichst, musst du auf die Formatierung achten. Finde eine passende Gliederung, die sofort zeigt, wo sich welche Daten finden lassen. Denke an die chronologische Abfolge und daran, dass sich keine Lücken in deinem Lebenslauf zeigen dürfen. Hast du für eine gewisse Zeit auf dem Sofa gefaulenzt und willst das so nicht schreiben, dann nenne das Ganze „kreative Auszeit“, Sabbat“ oder auch „Selbstfindung und Orientierung“. Schreibe immer etwas hin und lass keine Lücken offen. Das kommt nicht gut an.
Was sollte ich in meinen Lebenslauf aufnehmen?
Du musst dich mit deinem Lebenslauf wohl fühlen. Du musst dich darin erkennen, er muss dein leben widerspiegeln und zeigen, was du bis dato schon alles geleistet hast. Wenn dir das gelingt, ist der Lebenslauf perfekt und du wirst damit Erfolg haben.
Fazit
Ein Lebenslauf ist auch für Studierende wichtig und muss daher ordnungsgemäß und vollständig verfasst werden. Mit allen bisherigen Stationen des Lebens, einer guten Gliederung und wahrheitsgemäßen Angaben kannst du nichts falsch machen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.campusjaeger.de/karriereguide/bewerbung/lebenslauf-student
[2] https://lebenslauf.net/lebenslauf-vorlagen/lebenslauf-student
[3] https://www.alphajump.de/karriereguide/bewerbung/lebenslauf-student
[4]https://tabellarischer-lebenslauf.net/faq/lebenslauf-schreiben-als-student/
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